Das Monza-Streckenlayout ist in der Formel 1 etwas ganz Besonderes. Was die Aerodynamik betrifft brauchen die Teams daher eine besondere Abstimmung mit niedrigem Abtrieb. In dieser Saison war es dennoch anders als in vergangenen Jahren. Der Grund: Der F-Kanal. Mit Hilfe dieser Vorrichtung konnten die meisten Teams mit mehr Abtrieb fahren als früher, ohne dass zu viel Luftwiderstand erzeugt wurde, was sehr hilfreich in den schnellen Kurven ist.
Mit dem Einsatz des F-Kanals von vielen Teams konnte man daher in Monza den direkten Vergleich ziehen und sehen, welche Modifikationen am effektivsten zur Wirkung kamen. Lewis Hamilton hatte sich interessanter Weise gegen den Einsatz des F-Kanals entschieden.
Ferrari
Ferrari verglich in den Trainings am Freitag und Samstag sehr ausführlich das Fahren mit den verschiedenen Heckflügel-Varianten. Die Italiener entschieden sich, mit beiden F10 Boliden das gleiche Abtriebs-Paket zu fahren. Der Heckflügel wurde mit einem modifizierten F-Kanal gefahren, der Kanal in der Motorenabdeckung war um einiges kleiner als üblich. Der Heckflügel selbst wurde ebenfalls verändert, indem man einen sehr kleinen Flügel verwendete, der eben eingestellt war.
Renault
Renault brachte einen neuen Fronflügel mit nach Monza, basierend auf der Version, die man vorher bereits gefahren hatte. Dieser war jedoch kompakter, es fehlten die oberen Flügelchen und Mehrfach-Endplatten, wie wir sie bereits bei anderen Rennen gesehen hatten. Der V-Einschnitt im Hauptflügel dient dazu, die Verwirbelungen zu generieren und den Luftstrom unter das Auto zu leiten.
McLaren
McLaren wählte zwei verschiedene Aero-Einstellungen für das Monza-Rennen aus. Während Jenson Button mit F-Kanal fuhr und den gleichen Heckflügel, nur etwas angepasst, den man bereits in Belgien eingesetzt hatte, nutzte Hamilton einen Heckflügel mit extrem wenig Abtrieb.
Dieser war ein Mix bei dem Lösungen vom vergangenen Jahr aufgegriffen wurden. Der F-Kanal wiederum wurde entfernt und eine kürzere Motorenabdeckung verwendet.
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