Auch wenn Heikki Kovalainen im Lotus nicht um Punkte mitkämpfen kann wie in McLaren-Zeiten, ist der Finne beim Neueinsteiger glücklich. Der Saisonstart sei besser verlaufen als er erwartet habe. "Ich hatte wirklich mehr Probleme erwartet. Die Zuverlässigkeit ist noch nicht fantastisch, aber meistens war es das Hydraulik-System und da war es der Zulieferer und nicht das Team, das dafür verantwortlich ist. Das Team macht einen guten Job", erzählte Kovalainen.

Das Problem mit der Hydraulik habe man allerdings bis dato nicht ausräumen können. "Das Problem ist, dass es ständig ein neues gibt. Wenn du das eine gelöst hast, kommt schon das nächste. Das Team versucht das natürlich zu verhindern. Aber in Silverstone hatte Jarno [Trulli] zum Beispiel jeden Tag ein neues System und es ist an verschiedenen Stellen kaputt gegangen. Es ist sehr schwierig vorherzusagen, was als nächstes kaputt geht", verriet der Finne.

Fahrstil geändert

Das System sei einfach zu schwach. "Nächstes Jahr müssen wir dafür sorgen, ein 100 Prozent zuverlässiges zu haben", betonte Kovalainen. Mit seiner eigenen Performance ist der Lotus-Pilot zufrieden. "Die Performance im Qualifying war gut, aber das Beste ist, dass die Performance im Rennen auch passt. Ich hatte in den letzten zwei Jahren ziemlich oft Probleme mit den Reifen. Ich habe sie zu hart ran genommen und hatte im letzten Stint damit zu kämpfen", verriet Kovalainen.

Deshalb habe er auch seinen Fahrstil etwas verändert. "Ich stimme das Auto nun anders ab, um die Hinterachse zu schonen. Mit diesem Setup fährt es sich anders. Da habe ich Kompromisse gemacht und nun funktioniert es besser", sagte Kovalainen gegenüber auto, motor und sport.