Für Außenstehende scheint es, als wäre die Formel 1 eine reine Männerdomäne, doch auch einige Frauen spielen eine bedeutende Rolle im Formel-1-Zirkus. Zum 112. Weltfrauentag wirft Motorsport-Magazin.com einen Blick auf ausgewählte Frauen, die in der Königsklasse ihren festen Platz haben und hatten., Foto: Dare to be Different
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Für Außenstehende scheint es, als wäre die Formel 1 eine reine Männerdomäne, doch auch einige Frauen spielen eine bedeutende Rolle im Formel-1-Zirkus. Zum 112. Weltfrauentag wirft Motorsport-Magazin.com einen Blick auf ausgewählte Frauen, die in der Königsklasse ihren festen Platz haben und hatten.

Maria Teresa de Filippis: Die Italienerin war die erste Frau, die einen Formel-1-Boliden um den Kurs bewegen durfte - und das bereits 1958. Der Große Preis von Belgien war das erste Rennen, an dem de Filippis teilnahm. Zuvor scheiterte sie an der Qualifikation für den Monaco GP, genau wie ein gewisser Bernie Ecclestone. Sie bestritt noch zwei weitere Rennen in der Königsklasse, ihr bestes Resultat war Platz zehn., Foto: Dr. Peter Maierhofer
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Maria Teresa de Filippis: Die Italienerin war die erste Frau, die einen Formel-1-Boliden um den Kurs bewegen durfte - und das bereits 1958. Der Große Preis von Belgien war das erste Rennen, an dem de Filippis teilnahm. Zuvor scheiterte sie an der Qualifikation für den Monaco GP, genau wie ein gewisser Bernie Ecclestone. Sie bestritt noch zwei weitere Rennen in der Königsklasse, ihr bestes Resultat war Platz zehn.

Lella Lombardi: Italienerinnen haben in der Formel 1 Tradition. Sie ist die erste und bislang einzige Frau, die in der Formel 1 einen Weltmeisterschaftspunkt erringen konnte - besser gesagt einen halben. Das Kunststück gelang ihr beim Großen Preis von Spanien 1975. Weil das Rennen vorzeitig abgebrochen wurde, erhielt sie für ihren sechsten Platz immerhin einen halben Punkt. 1984 war sie übrigens die erste Frau, die an einem DTM-Rennen teilnahm., Foto: Phipps/Sutton
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Lella Lombardi: Italienerinnen haben in der Formel 1 Tradition. Sie ist die erste und bislang einzige Frau, die in der Formel 1 einen Weltmeisterschaftspunkt erringen konnte - besser gesagt einen halben. Das Kunststück gelang ihr beim Großen Preis von Spanien 1975. Weil das Rennen vorzeitig abgebrochen wurde, erhielt sie für ihren sechsten Platz immerhin einen halben Punkt. 1984 war sie übrigens die erste Frau, die an einem DTM-Rennen teilnahm.

Sabine Kehm: Sie war lange Zeit eine Fixgröße in der Königsklasse. Wer einst zu Rekordweltmeister Michael Schumacher wollte, kam an ihr nicht vorbei. Kehm war Journalistin bei der "Welt" und wechselte im Jahr 2000 an Schumachers Seite. Zunächst kümmerte sie sich "nur" um alle medialen Angelegenheiten Schumachers, nach seinem ersten Rücktritt aus der Formel 1 stieg Kehm zur Managerin auf und ersetzte Willi Weber. Auch heute steht sie der Familie Schumacher noch sehr nahe und sorgt für deren Privatsphäre. Zusätzlich ist sie die Managerin des Mercedes-Ersatzpiloten Mick Schumacher., Foto: Sutton
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Sabine Kehm: Sie war lange Zeit eine Fixgröße in der Königsklasse. Wer einst zu Rekordweltmeister Michael Schumacher wollte, kam an ihr nicht vorbei. Kehm war Journalistin bei der "Welt" und wechselte im Jahr 2000 an Schumachers Seite. Zunächst kümmerte sie sich "nur" um alle medialen Angelegenheiten Schumachers, nach seinem ersten Rücktritt aus der Formel 1 stieg Kehm zur Managerin auf und ersetzte Willi Weber. Auch heute steht sie der Familie Schumacher noch sehr nahe und sorgt für deren Privatsphäre. Zusätzlich ist sie die Managerin des Mercedes-Ersatzpiloten Mick Schumacher.

Gill Jones: Die starke Frau im Technikteam von Red Bull. Sie kümmert sich um alle elektronischen Belange, die während eines Rennwochenendes an der Strecke anfallen. Nach ihrem Abschluss in Elektrotechnik begann sie ihre Formel-1-Karriere bei Jaguar, siedelte dann zu Toyota über und wechselte schließlich zu Red Bull. Dort ist Jones auch heute noch ein fester Bestandteil im Ingenieursteam. Im Jahr 2013 nahm sie als erste weibliche Teamrepräsentantin der Formel-1-Geschichte die Konstrukteurs-Trophäe auf dem Podium entgegen., Foto: Sutton
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Gill Jones: Die starke Frau im Technikteam von Red Bull. Sie kümmert sich um alle elektronischen Belange, die während eines Rennwochenendes an der Strecke anfallen. Nach ihrem Abschluss in Elektrotechnik begann sie ihre Formel-1-Karriere bei Jaguar, siedelte dann zu Toyota über und wechselte schließlich zu Red Bull. Dort ist Jones auch heute noch ein fester Bestandteil im Ingenieursteam. Im Jahr 2013 nahm sie als erste weibliche Teamrepräsentantin der Formel-1-Geschichte die Konstrukteurs-Trophäe auf dem Podium entgegen.

Jamie Chadwick: Die Britin ist derzeit für viele Fans die größte Hoffnung auf eine weibliche Rennfahrerin in der Formel 1. Die dreifache W-Series-Meisterin ist seit 2019 Teil der Williams Driver Academy. Für die Saison 2022 hat sie erstmals genügend Superlizenzpunkte gesammelt, um an einer Formel-1-Trainingssession teilzunehmen. Ab 2023 wird die britische Pilotin in der Indy NXT für Andretti Autosport an den Start gehen. In Zukunft plant die 23-Jährige Antritte in der Formel 3 und Formel 2, um schlussendlich das ultimative Ziel - die Königsklasse - zu erreichen., Foto: LAT Images
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Jamie Chadwick: Die Britin ist derzeit für viele Fans die größte Hoffnung auf eine weibliche Rennfahrerin in der Formel 1. Die dreifache W-Series-Meisterin ist seit 2019 Teil der Williams Driver Academy. Für die Saison 2022 hat sie erstmals genügend Superlizenzpunkte gesammelt, um an einer Formel-1-Trainingssession teilzunehmen. Ab 2023 wird die britische Pilotin in der Indy NXT für Andretti Autosport an den Start gehen. In Zukunft plant die 23-Jährige Antritte in der Formel 3 und Formel 2, um schlussendlich das ultimative Ziel - die Königsklasse - zu erreichen.

Susie Wolff: Susie Wolff (geb. Stoddart) ist mit dem österreichischen Teamchef und CEO des Mercedes Formel-1-Teams Toto Wolff verheiratet und war für einige Zeit als Williams-Testfahrerin im Einsatz. Im Herbst 2015 beendete die ehemalige DTM-Pilotin ihre aktive Rennkarriere. Mit dem Motorsport ist es danach jedoch nicht vorbei. Im Jahr 2018 wurde Wolff Teamchefin des Formel E Teams Venturi Racing, seit 2021 war sie hier CEO. Ein Jahr später gab die Britin bekannt, dass sie das Team angesichts der Pläne, sich in Maserati MSG umzubenennen, verlassen wird. Stattdessen wird sie die weibliche Nachwuchsserie F1 Academy als 'Managing Director' leiten., Foto: LAT Images
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Susie Wolff: Susie Wolff (geb. Stoddart) ist mit dem österreichischen Teamchef und CEO des Mercedes Formel-1-Teams Toto Wolff verheiratet und war für einige Zeit als Williams-Testfahrerin im Einsatz. Im Herbst 2015 beendete die ehemalige DTM-Pilotin ihre aktive Rennkarriere. Mit dem Motorsport ist es danach jedoch nicht vorbei. Im Jahr 2018 wurde Wolff Teamchefin des Formel E Teams Venturi Racing, seit 2021 war sie hier CEO. Ein Jahr später gab die Britin bekannt, dass sie das Team angesichts der Pläne, sich in Maserati MSG umzubenennen, verlassen wird. Stattdessen wird sie die weibliche Nachwuchsserie F1 Academy als 'Managing Director' leiten.

Monisha Kaltenborn: Eine der mächtigsten Frauen in der Formel-1-Geschichte. Über zwölf Jahre lang war die in Indien geborene Österreicherin in einer führenden Rolle beim Sauber F1 Team. 2012 wurde sie die erste weibliche Teamchefin der Königsklasse, als sie die Nachfolge von Peter Sauber antrat. Diese Position hatte sie fast fünf Jahre, bis 2017, inne., Foto: Sutton
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Monisha Kaltenborn: Eine der mächtigsten Frauen in der Formel-1-Geschichte. Über zwölf Jahre lang war die in Indien geborene Österreicherin in einer führenden Rolle beim Sauber F1 Team. 2012 wurde sie die erste weibliche Teamchefin der Königsklasse, als sie die Nachfolge von Peter Sauber antrat. Diese Position hatte sie fast fünf Jahre, bis 2017, inne.

Claire Williams: Die Tochter von Formel-1-Legende Sir Frank Williams sammelte bereits 2002 Erfahrung in der Königsklasse. Im Rennstall ihres Vaters übernahm sie zunächst Verantwortung im Kommunikationsbereich. 2010 wurde sie Leiterin des Ressorts und kümmerte sich um die interne und externe Kommunikation von Williams. Nach einem weiteren internen Aufstieg übernahm sie im März 2013 das Amt der stellvertretenden Teamchefin. Diese Position legte sie 2020 nieder, da das Team aus finanziellen Gründen aus der Obhut der Familie Williams gegeben werden musste. 2023 kehrte die von vielen Fans und Formel-1-Persönlichkeiten respektierte Britin zurück nach Grove. Williams wurde zur Botschafterin von WAE Technology ernannt., Foto: LAT Images
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Claire Williams: Die Tochter von Formel-1-Legende Sir Frank Williams sammelte bereits 2002 Erfahrung in der Königsklasse. Im Rennstall ihres Vaters übernahm sie zunächst Verantwortung im Kommunikationsbereich. 2010 wurde sie Leiterin des Ressorts und kümmerte sich um die interne und externe Kommunikation von Williams. Nach einem weiteren internen Aufstieg übernahm sie im März 2013 das Amt der stellvertretenden Teamchefin. Diese Position legte sie 2020 nieder, da das Team aus finanziellen Gründen aus der Obhut der Familie Williams gegeben werden musste. 2023 kehrte die von vielen Fans und Formel-1-Persönlichkeiten respektierte Britin zurück nach Grove. Williams wurde zur Botschafterin von WAE Technology ernannt.

Angela Cullen: Ein bekanntes Gesicht in der Mercedes-Garage. Die gebürtige Neuseeländerin ist seit 2016 Trainerin, Physiotherapeutin und Assistentin von Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Die beiden bilden seit Jahren ein erfolgreiches Duo. Hamilton nannte die Zusammenarbeit mit Cullen einst "eines der besten Dinge, die in meinem Leben passiert sind". An Rennwochenende ist sie stets an Hamiltons Seite zu sehen., Foto: LAT Images
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Angela Cullen: Ein bekanntes Gesicht in der Mercedes-Garage. Die gebürtige Neuseeländerin ist seit 2016 Trainerin, Physiotherapeutin und Assistentin von Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Die beiden bilden seit Jahren ein erfolgreiches Duo. Hamilton nannte die Zusammenarbeit mit Cullen einst "eines der besten Dinge, die in meinem Leben passiert sind". An Rennwochenende ist sie stets an Hamiltons Seite zu sehen.

Natalie Pinkham: Die Formel-1-Moderatorin und Kommentatorin ist vor allem für britische Fans ein fixer Bestandteil der Königsklasse. Seit 2011 arbeitet sie in der Formel-1-Berichterstattung und moderiert live aus den Boxengassen. In der vergangenen Saison 2021 kommentierte Pinkham als erste Frau im britischen Fernsehen eine Formel-1-Übertragung, als sie die Live-Berichterstattung des ersten Trainings in Bahrain übernahm. , Foto: Sutton
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Natalie Pinkham: Die Formel-1-Moderatorin und Kommentatorin ist vor allem für britische Fans ein fixer Bestandteil der Königsklasse. Seit 2011 arbeitet sie in der Formel-1-Berichterstattung und moderiert live aus den Boxengassen. In der vergangenen Saison 2021 kommentierte Pinkham als erste Frau im britischen Fernsehen eine Formel-1-Übertragung, als sie die Live-Berichterstattung des ersten Trainings in Bahrain übernahm.

Sophia Flörsch: Nach zwei Jahren kehrte auch Sophia Flörsch zurück in den Formel-Sport. Die 22-Jährige ging bereits im Jahr 2020 zusammen mit Campos Racing in der Formel 3 an den Start. Ab 2023 tritt sie nun für PHM by Charouz an. Flörsch ist im gesamten Starterfeld die einzige weibliche Pilotin sowie die einzige Fahrerin aus Deutschland. Zudem wurde sie im Nachwuchsprogramm des Formel-1-Rennstalls Alpine aufgenommen. Vor ihrer Rückkehr fuhr die Münchnerin in der DTM und auf der Langstrecke., Foto: @SOPsports
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Sophia Flörsch: Nach zwei Jahren kehrte auch Sophia Flörsch zurück in den Formel-Sport. Die 22-Jährige ging bereits im Jahr 2020 zusammen mit Campos Racing in der Formel 3 an den Start. Ab 2023 tritt sie nun für PHM by Charouz an. Flörsch ist im gesamten Starterfeld die einzige weibliche Pilotin sowie die einzige Fahrerin aus Deutschland. Zudem wurde sie im Nachwuchsprogramm des Formel-1-Rennstalls Alpine aufgenommen. Vor ihrer Rückkehr fuhr die Münchnerin in der DTM und auf der Langstrecke.

Luna Fluxa: Abschließend ein aufstrebendes Jungtalent. Die junge Nachwuchsfahrerin Luna Fluxa steht noch am Beginn ihres Wegs in die Formel 1. Derzeit noch im Kartsport tätig beeindruckte sie aber bereits das Formel-1-Team von Mercedes. Denn Anfang 2022 wurde die 11-Jährige als erste und bisweilen einzige Frau in das Mercedes Junior-Programm aufgenommen. , Foto: Mercedes
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Luna Fluxa: Abschließend ein aufstrebendes Jungtalent. Die junge Nachwuchsfahrerin Luna Fluxa steht noch am Beginn ihres Wegs in die Formel 1. Derzeit noch im Kartsport tätig beeindruckte sie aber bereits das Formel-1-Team von Mercedes. Denn Anfang 2022 wurde die 11-Jährige als erste und bisweilen einzige Frau in das Mercedes Junior-Programm aufgenommen.