Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Manuel Schulz:
Der Belgien GP 2018 begann mit einem heftigen Unfall, bei dem glücklicherweise nichts Schlimmeres passiert ist. Sebastian Vettel bewies derweil die Stärke seines Ferrari, übernahm die Führung und kontrollierte das Rennen bis ins Ziel. Die Analyse der Teams: Das Rennen kompakt.
Ferrari beendet das 13. Rennwochenende der Formel-1-Saison 2018 mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Während Sebastian Vettel von der zweiten Startposition früh die Führung übernahm und den Sieg einfuhr, beschädigte sich Kimi Räikkönen zu Beginn nach einem Reifenschaden das Auto und musste das Rennen aufgeben.
Mehr als Schadensbegrenzung war für die Silberpfeile nicht drin. Die Pace von Sebastian Vettel konnte Lewis Hamilton nicht mitgehen, Valtteri Bottas musste sich nach einem Motorwechsel mit Strafversetzung vor dem Wochenende von Startplatz 17 nach vorne kämpfen und wurde immerhin noch Vierter.
Gemischte Gefühle gibt es auch bei Red Bull. Max Verstappen konnte nach einer verpatzten Qualifikation im Rennen wieder einiges gut machen und belegte am Ende den letzten Platz auf dem Podium. Für Daniel Ricciardo war das Rennen hingegen nach einer Kollision im Startgetümmel vorzeitig vorbei. An seinem Auto mussten in der Garage sowohl Front- als auch Heckflügel gewechselt werden und das Team hoffte auf ein Safety-Car, um den Rundenrückstand wieder gut zu machen. Doch das kam nicht und so zog man den Australier aus dem Rennen zurück.
Die zweite Startreihe war für Force India eine große Überraschung, doch im Rennen fuhren Sergio Perez und Esteban Ocon eine sehr starke Pace und von Ausfällen bei Red Bull und Ferrari profitierend belegten sie am Ende die Positionen fünf und sechs, was dann jetzt schon wieder die ersten 18 WM-Zähler auf das geleerte Punktekonto nach dem Neustart gutschreibt.
Haas zeigte erneut ein starkes Rennen. Romain Grosjean und Kevin Magnussen beendeten das Rennen auf den Plätzen sieben und acht und bescherten dem Team damit weitere Punkte. Allerdings mussten sie sich dabei auch Force India geschlagen geben, die in Spa das beste Mittelfeldteam waren.
Eine kleine Überraschung ist das Punkteergebnis von Pierre Gasly. Mit dem Honda-Motor schien es schwierig, die Punkteplatzierung zu halten, besonders, da mit Kevin Magnussen und Valtteri Bottas noch zwei sehr starke Fahrer hinter dem Toro-Rosso-Piloten lauerten. Doch die Ausfälle von Daniel Ricciardo und Kimi Räikkönen verhalf dem Franzosen in die Punkteränge.
Marcus Ericsson hat den nächsten Punkt eingefahren. Nach der verpatzten Qualifikation konnte der Schwede die Pace des Autos umsetzen und konnte sogar Renault-Pilot Carlos Sainz hinter sich lassen. Für Charles Leclerc hingegen endete das Rennen nach dem Startunfall. Der Monegasse wird dem Halo danken, denn das Sicherheitssystem verhinderte, dass Schlimmeres passiert.
Für das französische Werksteam verlief der Belgien GP alles andere als optimal. Nach einer schlechten Qualifikation gab es auch beim Start gleich den ersten Rückschlag. Nico Hülkenberg verschätzte sich beim Anbremsen mit dem Grip, seine Vorderreifen blockierten und er löste die Startkollision aus. Carlos Sainz konnte seine Position zwar leicht verbessern, aber trotzdem schaffte der Spanier es nicht in die Punkte.
Williams war in Spa mal nicht das Schlusslicht der Teams, allerdings schafften Sergey Sirotkin und Lance Stroll das nicht aus eigener Kraft. Vielmehr sorgte der Ausfall von Fernando Alonso in der ersten Kurve dafür, dass die beiden Teamkollegen relativ leichtes Spiel gegen Stoffel Vandoorne hatten, der zudem auch noch zwei Boxenstopps machte.
In Belgien nahm McLaren Williams mal die rote Laterne ab, allerdings nicht freiwillig. Fernando Alonso wurde von Nico Hülkenberg angeschoben und flog über Charles Leclerc hinweg, der glücklicherweise nicht verletzt wurde. Dadurch war das Rennen des Spaniers vorbei. Stoffel Vandoorne hingegen versuchte sich an einer alternativen Strategie mit einem Reifenwechsel in der ersten Safety-Car-Phase, doch die zahlte sich nicht aus.
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