Am 8. Mai 2012 jährt sich zum 30. Mal der Tod von Gilles Villeneuve. Der für seinen spektakulären Fahrstil bekannte Kanadier gab auf der Rennstrecke niemals auf - für seine Leidenschaft und seinen Mut liebten ihn die Fans. Noch heute wird Villeneuve von den Tifosi als der perfekte Ferrari-Fahrer verehrt - seine Startnummer 27 hat längst den Legendenstatus erreicht., Foto: Sutton
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Am 8. Mai 2012 jährt sich zum 30. Mal der Tod von Gilles Villeneuve. Der für seinen spektakulären Fahrstil bekannte Kanadier gab auf der Rennstrecke niemals auf - für seine Leidenschaft und seinen Mut liebten ihn die Fans. Noch heute wird Villeneuve von den Tifosi als der perfekte Ferrari-Fahrer verehrt - seine Startnummer 27 hat längst den Legendenstatus erreicht.

Geboren wurde Villeneuve am 18. Januar 1950 im frankokanadischen Saint-Jean-sur-Richelieu. Bereits früh brachten ihn Schneemobilrennen zum Motorsport. Parallel sammelte er schon im Alter von nur 17 Jahren in einem aufgemotzten Ford Mustang in der regionalen Drag-Szene erste Erfahrungen auf vier Rädern. Durch herausragende Leistungen in der Formel Ford empfahl er sich schon bald für die größere Formel Atlantic, in der er 1975 erstmals siegreich war und sich in den beiden Folgejahren überlegen den Meistertitel sicherte., Foto: Bumstead/Sutton
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Geboren wurde Villeneuve am 18. Januar 1950 im frankokanadischen Saint-Jean-sur-Richelieu. Bereits früh brachten ihn Schneemobilrennen zum Motorsport. Parallel sammelte er schon im Alter von nur 17 Jahren in einem aufgemotzten Ford Mustang in der regionalen Drag-Szene erste Erfahrungen auf vier Rädern. Durch herausragende Leistungen in der Formel Ford empfahl er sich schon bald für die größere Formel Atlantic, in der er 1975 erstmals siegreich war und sich in den beiden Folgejahren überlegen den Meistertitel sicherte.

Durch diese eindrucksvollen Leistungen durfte er im Juli 1977 in Silverstone erstmals in einem Formel-1-Boliden Platz nehmen. Einem elften Platz beim McLaren-Debüt folgte der Wechsel zu Ferrari, für die Villeneuve anschließend alle weiteren Rennen seiner Karriere bestritt. Nach einem etwas holprigen Start in seine erste Saison als Stammfahrer 1978, verbesserte sich die Performance des mutigen Kanadiers zusehends. Zu Ende des Jahres fuhr er in Österreich als Dritter erstmals aufs Podest, beim Saisonfinale auf dem neuen Circuit Ile Notre-Dame im verregneten Montreal schaffte er gar seinen allersten Sieg in der Königsklasse., Foto: Sutton
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Durch diese eindrucksvollen Leistungen durfte er im Juli 1977 in Silverstone erstmals in einem Formel-1-Boliden Platz nehmen. Einem elften Platz beim McLaren-Debüt folgte der Wechsel zu Ferrari, für die Villeneuve anschließend alle weiteren Rennen seiner Karriere bestritt. Nach einem etwas holprigen Start in seine erste Saison als Stammfahrer 1978, verbesserte sich die Performance des mutigen Kanadiers zusehends. Zu Ende des Jahres fuhr er in Österreich als Dritter erstmals aufs Podest, beim Saisonfinale auf dem neuen Circuit Ile Notre-Dame im verregneten Montreal schaffte er gar seinen allersten Sieg in der Königsklasse.

Wenngleich er im internen Duell in puncto Ergebnissen oft seinen Teamkollegen unterlegen war, bestach Villeneuve vornehmlich durch die Art und Weise, wie er Rennen fuhr. An einen unspektakulären Grand Prix des Draufgängers kann sich niemand erinnern - der Ferrari-Star war immer auf der letzten Rille und am absoluten Limits des Sports unterwegs. Legendär sein Versuch in Zandvoort 1979 auf drei Rädern das Rennen fortzusetzen, unvergessen auch sein über die Grenzen der Motorsport-Szene hinaus bekanntes Duell mit Rene Arnoux in Dijon im gleichen Jahr., Foto: Sutton
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Wenngleich er im internen Duell in puncto Ergebnissen oft seinen Teamkollegen unterlegen war, bestach Villeneuve vornehmlich durch die Art und Weise, wie er Rennen fuhr. An einen unspektakulären Grand Prix des Draufgängers kann sich niemand erinnern - der Ferrari-Star war immer auf der letzten Rille und am absoluten Limits des Sports unterwegs. Legendär sein Versuch in Zandvoort 1979 auf drei Rädern das Rennen fortzusetzen, unvergessen auch sein über die Grenzen der Motorsport-Szene hinaus bekanntes Duell mit Rene Arnoux in Dijon im gleichen Jahr.

Insgesamt brachte es Villeneuve in seiner Karriere auf 67 Grand-Prix-Starts. Sechs Rennen konnte er für sich entscheiden, zwei Mal fuhr er in knappen fünf Jahren auf die Pole-Position. 1979 sicherte er sich zudem den Vizeweltmeistertitel hinter Stallgefährte Jody Scheckter. Drei Jahre später hatte er mit dem Ferrari 126C2 nach zwei durchwachsenen Saisons erstmals wieder das Material, um selbst nach der Krone im Oberhaus des Formelsports zu greifen. Sein erbitterter Rivale bei diesem ambitionierten Unterfangen war jedoch ausgerechnet Teamkollege Didier Pironi., Foto: Sutton
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Insgesamt brachte es Villeneuve in seiner Karriere auf 67 Grand-Prix-Starts. Sechs Rennen konnte er für sich entscheiden, zwei Mal fuhr er in knappen fünf Jahren auf die Pole-Position. 1979 sicherte er sich zudem den Vizeweltmeistertitel hinter Stallgefährte Jody Scheckter. Drei Jahre später hatte er mit dem Ferrari 126C2 nach zwei durchwachsenen Saisons erstmals wieder das Material, um selbst nach der Krone im Oberhaus des Formelsports zu greifen. Sein erbitterter Rivale bei diesem ambitionierten Unterfangen war jedoch ausgerechnet Teamkollege Didier Pironi.

Zwischen den beiden Ferrari-Stars hatte sich auf Grund des engen Duells um die Gunst im Team und letztendlich auch die Chance auf den WM-Titel, schnell eine tiefe Kluft gebildet. Nach einer nicht eingehaltenen Nichtangriffsabsprache beim Großen Preis von San Marino in Imola befand sich der Konflikt auf dem Höhepunkt - die beiden Streithähne sprachen anschließend nicht mehr miteinander. Ein Versöhnung blieb aus, denn schon beim folgenden Lauf im belgischen Zolder schlug unbarmherzig das Schicksal zu., Foto: Sutton
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Zwischen den beiden Ferrari-Stars hatte sich auf Grund des engen Duells um die Gunst im Team und letztendlich auch die Chance auf den WM-Titel, schnell eine tiefe Kluft gebildet. Nach einer nicht eingehaltenen Nichtangriffsabsprache beim Großen Preis von San Marino in Imola befand sich der Konflikt auf dem Höhepunkt - die beiden Streithähne sprachen anschließend nicht mehr miteinander. Ein Versöhnung blieb aus, denn schon beim folgenden Lauf im belgischen Zolder schlug unbarmherzig das Schicksal zu.

Beim Qualifying für das Rennen am Sonntag befand sich Villeneuve auf der Rückseite der Strecke auf einer schnellen Runde, als er auf den langsamen March-Ford von Jochen Mass auflief. Ein Missverständnis zwischen den beiden Piloten endete für den damals 32-jährigen Ferrari-Star tödlich, war er zum Überholen doch genau in jenem Augenblick auf die innere Fahrbahnseite gezogen, als Mass einscherte, um ihn auf der Außenbahn vorbeizulassen. Villeneuves Bolide krachte in das Heck des Vordermanns und zerbarst anschließend in seine Einzelteile, wobei der Kanadier aus seinem Cockpit und im hohen Bogen durch die Luft geschleudert wurde, ehe er regungslos in den Fangzäunen liegen blieb., Foto: Sutton
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Beim Qualifying für das Rennen am Sonntag befand sich Villeneuve auf der Rückseite der Strecke auf einer schnellen Runde, als er auf den langsamen March-Ford von Jochen Mass auflief. Ein Missverständnis zwischen den beiden Piloten endete für den damals 32-jährigen Ferrari-Star tödlich, war er zum Überholen doch genau in jenem Augenblick auf die innere Fahrbahnseite gezogen, als Mass einscherte, um ihn auf der Außenbahn vorbeizulassen. Villeneuves Bolide krachte in das Heck des Vordermanns und zerbarst anschließend in seine Einzelteile, wobei der Kanadier aus seinem Cockpit und im hohen Bogen durch die Luft geschleudert wurde, ehe er regungslos in den Fangzäunen liegen blieb.

Die sofort eingetroffenen Rettungskräfte brachten Villeneuve zwar noch ins Krankenhaus, auf Grund seiner schweren Genickverletzungen konnten sie sein Leben aber nicht mehr retten. Am Abend des 8. Mai 1982 hörte das Herz des Lieblingsfahrers von Teamgründer Enzo Ferrari auf zu schlagen und die Szene stand unter Schock. Jahre später stieg auch Villeneuves Sohn Jacques in die Formel 1 ein. Er fügte der traurigen Familienhistorie in der F1 jedoch ein märchenhaftes Kapitel hinzu, sicherte sich bereits in seiner zweiten Saison in der Königsklasse mit Williams den Weltmeistertitel, der seinem legendären Vater seinerzeit verwehrt blieb., Foto: Sutton
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Die sofort eingetroffenen Rettungskräfte brachten Villeneuve zwar noch ins Krankenhaus, auf Grund seiner schweren Genickverletzungen konnten sie sein Leben aber nicht mehr retten. Am Abend des 8. Mai 1982 hörte das Herz des Lieblingsfahrers von Teamgründer Enzo Ferrari auf zu schlagen und die Szene stand unter Schock. Jahre später stieg auch Villeneuves Sohn Jacques in die Formel 1 ein. Er fügte der traurigen Familienhistorie in der F1 jedoch ein märchenhaftes Kapitel hinzu, sicherte sich bereits in seiner zweiten Saison in der Königsklasse mit Williams den Weltmeistertitel, der seinem legendären Vater seinerzeit verwehrt blieb.

Sein Aufstieg in die Formel 1, seine legendärsten Rennen, Erinnerungen der Weggefährten und die besten Bilder eines Ausnahmetalents in einer der atemberaubendsten Epochen des Motorsports: Lesen Sie einen ausführlichen Bericht über die bewegte Karriere des Gilles Villeneuve in der aktuellen Printausgabe des Motorsport-Magazins. Mehr Technikhintergründe, Interviews und Reportagen finden Sie im Motorsport-Magazin - im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder am besten direkt bei uns online bestellen., Foto: Sutton
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Sein Aufstieg in die Formel 1, seine legendärsten Rennen, Erinnerungen der Weggefährten und die besten Bilder eines Ausnahmetalents in einer der atemberaubendsten Epochen des Motorsports: Lesen Sie einen ausführlichen Bericht über die bewegte Karriere des Gilles Villeneuve in der aktuellen Printausgabe des Motorsport-Magazins. Mehr Technikhintergründe, Interviews und Reportagen finden Sie im Motorsport-Magazin - im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder am besten direkt bei uns online bestellen.