Das zweite Rennwochenende der World Series by Renault steht auf dem Programm und bevor es die jungen Piloten ab Samstag so richtig angehen, standen am Freitag einmal zwei Testsessions auf dem Programm. Die schnellsten beiden waren dabei Salvador Duran und Mikhail Aleshin, während Sebastian Vettel jeweils die zweitbeste Zeit fuhr. Die schnelleren Zeiten wurden erwartungsgemäß am Nachmittag gefahren, weswegen Aleshin und Vettel auch die schnellsten des Tages waren.

Hätte Vettel seine besten Zwischenzeiten addieren können, wäre er der Konkurrenz sogar auf und davon gefahren, doch das schien ihn nicht besonders zu stören. "Ich fuhr am Nachmittag nur zwei Runs: den ersten auf alten Reifen und den zweiten mit einem frischen Satz. Ich habe auf meinen schnellsten Runden zwei Fehler gemacht. Zieht man das in betracht, dann kann ich zufrieden mit dem Resultat sein", sagte Vettel.

Sebastian Vettel verschenkte die Tagesbestzeit mit Fehlern, Foto: Renault Sport
Sebastian Vettel verschenkte die Tagesbestzeit mit Fehlern, Foto: Renault Sport

Mikhail Aleshin hatte zunächst auch so seine eigenen Sorgen gehabt, denn am Morgen hatte er einige Probleme, wie er meinte. Das brachte ihn zu diesem Zeitpunkt aber auch bereits auf Platz drei, bevor er am Nachmittag dann ganz nach vorne fuhr. "Die Dinge wurden am Ende wieder gut. Das Auto war gut und alles lief glatt. Ich will ja nicht übermütig werden, aber ich denke, ich habe eine gute Chance, morgen von der Pole zu starten - zumindest so lange mir der Verkehr nicht in den Weg kommt.

Salvador Duran fiel am Nachmittag mit seiner Vormittagszeit auf den fünften Platz zurück, da er sich nicht mehr verbessern konnte. Damit wurde er noch von Davide Valsecchi und Marco Bonanomi überholt. Bonanomi war danach auch zufrieden, da er das richtige Setup gefunden hatte. "Die Dinge laufen so, wie wir das wollen, aber ich bin etwas wegen der Wetterbedingungen besorgt: die Einheimischen sagen, dass es morgen regnen könnte."

Auf den weiteren Plätzen fanden sich Giedo van der Garde, der am Morgen mit einem Elektronikproblem zu kämpfen hatte, Guillaume Morreau und der Meisterschafts-Führende Alvaro Parente. Parente sieht sich trotz Platz sieben für den Rest des Wochenendes mit guten Chancen. "Trotz meines Mangels an Training hier, konnte ich die schnellste Zeit im ersten Sektor fahren. Ich hatte in den anderen etwas weniger Glück, aber ich denke, wir haben das Potential, um mit den anderen mitzukämpfen."