Jules Bianchi ist nicht zu schlagen. Bei der Rückkehr der Formel 3 Euro Serie nach Oschersleben feierte der Franzose seinen fünften Saisonsieg. "Das war ein fantastisches Rennen. Ich holte die Pole, die schnellste Rennrunde und den Sieg. Christian [Vietoris] landete auf Platz vier, das ist wichtig für uns in der Meisterschaft", freute sich Bianchi. Der Franzose, der bis zu diesem Wochenende noch nie in der Magdeburger Börde gefahren war, baute seinen Vorsprung in der Tabelle um elf Punkte aus.

"Wir werden versuchen so weiterzumachen, aber das wird schwer. Jeder ist sehr schnell in dieser Saison. Wir werden hart arbeiten und sehen, was passiert. Ich weiß nicht, wer mich in der Meisterschaft stoppen kann, aber ich werde weiter pushen und versuchen meinen Job so gut wie möglich zu machen", verriet Bianchi. Der Start verlief für ihn ohne Probleme: Der Franzose verteidigte seine Pole Position gegenüber ART-Teamkollege Bottas, Merhi überholte in der ersten Kurve den Deutschen Christian Vietoris und lag auf Position drei.

Bereits nach drei Runden hatte Bianchi seinen Vorsprung auf Bottas auf über eine Sekunde ausgebaut. Pechvogel der ersten Runden war Andrea Caldarelli. Er kam in der dritten Runde mit seinen Reifen auf das Gras und drehte sich. Der zweite Deutsche im Feld, Marco Wittmann, hatte sich zwischenzeitlich von Platz 13 auf zehn vorgekämpft. Allerdings fehlten dem Deutschen nach zwölf Runden bereits über 20 Sekunden auf die Spitze. Vorne spulte Bianchi ungefährdet seine Runden ab.

Keine Chance dran zu bleiben

Bottas und Merhi konnten mit den Zeiten des Franzosen nicht mitgehen und mussten sich mit den Plätzen zwei und drei zufrieden geben. "Ich war die ersten zwei Runden an Jules dran und versuchte an ihm weiter dran zu bleiben, aber ich hatte keine Chance. Platz zwei und acht Punkte sind nicht schlecht. Mein Speed wird von Rennen zu Rennen immer besser. Ich muss zufrieden sein, denn schließlich bin ich immer noch ein Rookie", erklärte Bottas. Merhi machte sein Resultat bereits am Start klar.

"Ich hatte einen guten Start und habe mit Christian in der ersten Kurve gekämpft, danach war ich Dritter. In der zehnten Runde habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Ich war kurz von der Strecke, Christian kam wieder näher an mich heran, aber ich habe weiterhin hart gepusht und konnte Platz drei ins Ziel retten", erzählte Merhi. Christian Vietoris landete auf Platz vier.