Zweites Rennen des Tages auf dem Norisring und auch bei der Formel 3Euroserie schaute der Regen zur Halbzeit vorbei. Bis dahin hatte sich aber bereits einiges getan. Am Start hatte Kamui Kobayashi Sebastien Buemi und Nico Hülkenberg überrumpelt und sich in Führung gesetzt. Dahinter war Hülkenberg auf Platz zwei, Grosjean auf drei und Buemi auf vier. Im heißen Windschatten-Gefecht zwischen den Vier erwischte es dann Hülkenberg in Runde 22 als er im Gefecht mit Grosjean mit den linken Reifen neben die Strecke kam und dadurch an Kurve eins vorbeisegelte. Sein Motor ging danach auch noch aus und für ihn war es damit vorbei.

Doch damit nicht genug. Zwei Runden später touchierte dann Grosjean Kobayashi, wodurch der Japaner sich drehte und die Führung verlor - und dem Franzosen vielleicht noch eine Strafe bevorstehen könnte. Dann kam der Regen und damit begann alles wieder von vorne. Neben Hülkenberg war dabei unter anderem auch Cyndie Allemann nicht mehr dabei, da sie nach einer Kollision mit Edoardo Piscopo eine kaputte Hinterradaufhängung hatte.

Viel Zeit war dann nicht mehr auf der Uhr, als es wieder losging. Rund fünf Minuten waren noch zu fahren und damit stand ein Königssprint auf dem Programm. So touchierte Yann Clairay kurz nach dem Restart gleich einmal Sebastien Buemi - der Schweizer konnte weiterfahren, Clairay nach vielen Platzverlusten auch. Dann wurde Michael Patruzi von Sergey Afanasiev abgeschossen, als die beiden um Platz sechs kämpften. An der Spitze konnte Grosjean derweil gemütlich den Sieg nachhause fahren. Buemi kam als Zweiter über den Strich und behielt nur aufgrund seiner Pole vom Freitag die Tabellenführung.

Edoardo Mortara konnte sich als Dritter auf das Podest schwindeln. Tom Dillmann, Filip Salaquarda und Jean-Karl Vernay fuhren noch in die Top Sechs. Für Kamui Kobayashi endete das Rennen auf dem neunten Platz, da er bei einsetzendem Regen an die Box kam, um Regenreifen zu holen. Das gleiche Schicksal ereilte auch Tim Sandtler, der am Ende auf Platz zehn stand.