Das zweite Saison-Qualifying der Le Mans Serie im belgischen Spa-Francorchamps war ein spannender Kampf zwischen den beiden Marken Peugeot und Audi. Nach 20 Minuten auf der Ardennen-Achterbahn hatten die Franzosen mit einem französischen Fahrer die Nase vorne: Sébastien Bourdais fuhr in 1:57.884 Minuten die absolut schnellste Runde. Damit startet er am Sonntag zusammen mit Pedro Lamy und Simon Pagenaud von der Pole-Position.

Audi musste sich letztlich um 0,635 Sekunden geschlagen geben. Timo Bernhard schaffte es im R15 mit der Startnummer 9 immerhin in die erste Startreihe und setzte sich damit gegen zwei weitere Peugeot durch, die auf den Plätzen drei und vier landeten.

Der Le Mans-Rekordsieger Tom Kristensen teilt sich auf Platz sechs die dritte Startreihe mit einem weiteren Audi R15, knapp dahinter reihte sich der ehemalige Formel 1-Pilot Alexander Wurz im langsamsten der drei Werks-Peugeot auf der siebten Position ein.

Die etwas kleinere LMP2-Klasse wurde von Danny Watts im ARX-01 von Strakka Racing dominiert. Der Brite schaffte es sogar unter die Top-10 und war zweieinhalb Sekunden schneller als der zweitbeste Fahrer aus der LMP2-Klasse: Tommy Erdos im Lola.

Bas Leinders dominiert GT1-Klasse

In der GT1-Klasse holte Lokalmatador Bas Leinders die beste Startposition für sein Team Marc VDS Racing. In seinem Ford GT war der Belgier mit einer Rundenzeit von 2:17.316 Minuten fast zwei Sekunden schneller als der nächstbeste GT-Pilot, Thomas Mutsch im Ford-Schwesterauto aus der Mannschaft von Matech Competition. Der dritte Rang in der GT1-Klasse ging an die Luc Alphand Corvette mit Julien Jousse am Steuer.

In der etwas kleineren GT2-Kategorie erzielte Jamie Melo im stärksten der drei AF Corse Ferrari F430 GT die schnellste Rundenzeit. Melo geht am Sonntag gemeinsam mit dem ebenfalls sehr erfahrenen Gianmaria Bruni an den Start und hat die beste Ausgangsposition auf den Klassensieg.

Größere Fehler wird sich das Duo allerdings nicht erlauben können. Nur eine Zehntelsekunde hinter dem Ferrari landete Marc Lieb im Felbermayr Porsche auf dem zweiten Klassenrang, Andrew Kirkaldy beendete das Qualifying im Ferrari als Dritter. Giancarlo Fisichella und Jean Alesi, die ebenfalls im Ferrari sitzen, schafften es im Qualifying auf den 13. Rang in der GT2-Klasse.