Die Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich) nehmen den zweiten Lauf der Le Mans Series im 911 GT3 RSR des deutschen Teams Felbermayr-Proton in Angriff. Nach ihrem Auftakterfolg in Le Castellet liegen die Titelverteidiger in der hervorragend besetzten GT2-Klasse an der Spitze der Fahrerwertung. Auf Rang zwei folgen ihre Felbermayr-Teamkollegen Martin Ragginger (Österreich), Christian Ried (Schönebürg) und Werksfahrer Patrick Long (USA). Dank des Doppelsiegs zum Saisonstart führt Porsche auch souverän die GT2-Herstellerwertung an.

"Wir fiebern dem Rennen in Spa regelrecht entgegen", sagt Marc Lieb. "Als Tabellenführer an meine absolute Lieblingsrennstrecke zu reisen, erhöht die Vorfreude noch. Im vergangenen Jahr haben wir dort die Pole-Position und den Sieg gefeiert – das ist natürlich auch diesmal unser Ziel. Aber das Auftaktrennen in Le Castellet hat bestätigt, dass der Wettbewerb in der GT2-Klasse noch enger und härter geworden ist." Richard Lietz ergänzt: "Spa wird ganz sicher wieder ein sehr anspruchsvolles Rennen, aber mit dem 911 GT3 RSR haben wir das perfekte Auto für die Ardennen-Achterbahn. Dass wir das erste Rennen gleich im Doppelpack gewonnen haben und dass es dafür sogar die doppelte Punktzahl gab, hilft uns sicherlich bei der anvisierten Titelverteidigung."

Zuversicht herrscht auch bei der Besatzung des zweiten 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton, nachdem Teameigner Christian Ried, der ehemalige Porsche-Junior Martin Ragginger und Patrick Long gleich beim ersten gemeinsamen Rennen auf dem Podium jubeln durften. "Vor dem Berg- und Talkurs in Belgien mit seinen schnellen Mutkurven habe ich echt Respekt", sagt Christian Ried. "Wir werden versuchen, es so zu halten wie beim Auftaktrennen – keine Fehler machen, ankommen und Punkte sammeln."

Das französische Team IMSA Performance Matmut möchte an seine starke Leistung beim Auftaktrennen in Le Castellet anknüpfen. Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet (Frankreich) und Landsmann Raymond Narac behaupteten dort einen guten zweiten Platz, ehe sie ein Defekt zurückwarf. "Unser Auto lag super", sagt Patrick Pilet. "Wir kommen deshalb frohen Mutes nach Spa, denn auf dieser Strecke ist eine gute Balance das A und O für schnelle Runden." Auch das dritte Porsche-Team freut sich auf die legendäre Rennstrecke. Für das belgische Team Prospeed Competition, das 2009 die Fahrerwertung der FIA GT-Meisterschaft gewonnen hat und danach in die Le Mans Series wechselte, ist Spa schließlich sein Heimrennen. Der amtierende FIA-GT-Meister Richard Westbrook (Großbritannien) und Porsche-Junior Marco Holzer (Bobingen) bilden das Topduo des Teams. Der zweite Prospeed-Elfer ist mit Paul van Splunteren, Niek Hommerson (beide Niederlande) und Louis Machiels (Belgien) besetzt.