Signatech-Alpine hat zum ersten Mal die Qualifikation zu einem Rennen der European Le Mans Series gewinnen können. In der sonnigen Steiermark setzte sich der Rennstall aus Bourges dank einer Fabelzeit (1:23,737 Minuten) Nelson Panciaticis an die Spitze der Zeitenmonitore. Noch ist allerdings nicht geklärt, ob er und Landsmann Pierre Ragues auch von Position eins starten werden. Angeblich hat Panciatici während seiner schnellsten Runde eine gelbe Flagge ignoriert.

Den zweitbesten Umlauf absolvierte Oliver Turvey im Jota-Sport-Zytek. Erst kurz vor dem Ende gelang es Panciatici, die Zeit Turveys um etwa eine Zehntelsekunde zu unterbieten. Sollten die Kommissare Signatech-Alpine die Pole aberkennen, würde ergo die Jota-Equipe von ganz vorne losfahren. Rang eins in der Oreca-Einheitskategorie LMPC holte unterdessen Nico Verdonck (Team Endurance Challenge). Direkt dahinter landete Stallgefährte Paul-Loup Chatin.

Tandy knackt Ferrari-Armada

In der Gran-Turismo-Wertung hatte erstmals an diesem Wochenende Porsche die Nase vorne. Nick Tandy setzte sich im Felbermayr-Elfer mit nur 0,122 Sekunden gegen Andrea Bertolini im JMW-Ferrari durch. Die zweite Reihe der GTE-Startaufstellung werden die beiden RAM-Racing-Boliden besetzen (ebenfalls Ferrari). Ein Doppel aus Maranello fuhr auch in der GT-Challende-Klasse auf die Plätze eins und zwei, nämlich die Russen des SMP-Teams.

Wann klar ist, ob Panciatici und Ragues ihre Pole behalten dürfen, ist noch unbekannt. Der Start des dreistündigen Rennens wird jedenfalls um kurz nach Halb fünf am heutigen Samstag stattfinden.