Dominik Kraihamer kehrt für einen Gaststart in der ELMS zum belgischen Team Boutsen Ginion Racing zurück. Gemeinsam mit seinem Lotus-Teamkollegen in der WEC, Thomas Holzer, bestreitet der junge Österreicher den Lauf zur European Le Mans Series auf dem Red Bull Ring in Spielberg am nächsten Wochenende. Er rechnet sich beim Gaststart in der LMP2-Klasse beste Chancen aus. Das Team zählt in der Serie zu den stärksten Mannschaften, der Oreca 03 Nissan gilt als zuverlässiges und schnelles Fahrzeug.

Obwohl das Event auf der Strecke im steirischen Spielberg das Heimrennen des Studenten aus Mattsee in der ELMS ist, bewegt er sich am Red Bull Ring auf unbekanntem Terrain. "Es ist schon ein wenig verrückt. Ich wohne nur rund 250 Kilometer vom Red Bull Ring entfernt, bin aber trotzdem dort noch nie ein Rennen gefahren. Aber ich bin sicher, dass ich mich schnell auf die Strecke einstellen kann.", so der Salzburger.

Auch auf Team und Auto muss sich Kraihamer bei seinem Gaststart neu einstellen. Dennoch rechnet er mit einem guten Ergebnis. "Mit dem damaligen Boutsen Energy Team habe ich 2009 meine ersten Einsätze in Le-Mans-Prototypen absolviert. Die Mannschaft von Olivier Lainé war schon damals richtig gut aufgestellt. Jetzt heißt das Team Boutsen Ginion Racing und hat einiges mehr an Erfahrung", erklärte er. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Thomas Holzer sollte dem Erfolg nichts mehr im Wege stehen. "Das Podium sollte realistisch sein. Wir müssen allerdings aufpassen: Im Rennen werden fast 30 Autos gleichzeitig auf der Strecke sein. Wir müssen dort mit kühlem Kopf und mit möglichst wenig Risiko agieren."