Zwei gute Tage erwischte die ELMS in Südfrankreich zum testen. Strahlender Sonnenschein am ersten und bewölkte, aber trockene Verhältnisse am zweiten Tag empfingen die 14 gemeldeten Teilnehmer. Testzeit stand reichlich zur Verfügung: Drei Sitzungen an Tag 1 inklusive einer Nachtsession und zwei Sessions an Tag 2 erlaubten weitläufige Tests von Fahrern und Setups. Die Gesamtbestzeit fuhr das LMP2-Team Signatech Alpine mit den Fahrern Pierre Ragues, Nelson Panciatici und Tristan Gommendy in 1:47.682 Minuten. Die Zeit wurde am zweiten Tag morgens gefahren.

Zweitschnellste des gesamten Tests war das Team Morand Racing mit Natacha Gachnang, Franck Mailleux und Karim Ajlani in zweiten Session des ersten Testtages. Mit 1:48.153 Minuten war der Morgan-Judd aber bereits knapp eine halbe Sekunde langsamer als der Oreca 03-Nissan von Signatech Alpine. Die drittschnellste Zeit ging an Jota Sport mit den Fahrern Simon Dolan und McLaren-Formel-1-Testfahrer Oliver Turvey auf dem Zytek Z11SN-Nissan. Die Zeit von 1:48.231 Minuten war - ebenfalls in der Nachmittagssession des ersten Tages gefahren, nur unwesentlich langsamer als die von Morand Racing.

Die Bestzeiten wechselten über die Session hinweg: An Tag 1 fuhr in der Vormittagssession zunächst Jota Sport die Bestzeit, am Nachmittag dann Morand Racing, bevor in der Nacht Signatech Alpine ein erstes Mal aufzeigte. Allerdings muss hier einschränkend angemerkt werden, dass nur fünf Fahrzeuge in der Dunkelheit auf der Strecke waren. Am zweiten Tag machten die Franzosen dann ernst: Die absolute Testbestzeit wurde durch Nelson Panciatici gefahren, bevor in der letzten Session am Nachmittag das Meisterteam Thierit by TDS Racing die Sessionbestzeit setzte. Allerdings packten zu der Zeit die meisten Teams bereits zusammen.

In der LMPC-Kategorie waren drei Teams mit den einheitlichen Oreca FLM 09 unterwegs. Die Bestzeit kam hier vom Team Endurance Challenge (Alex Loan/Matthieu Lecuyer /Paul Loup-Chatin) mit einer Zeit von 1:52.278 Minuten. In der GTE-Klasse war das Team RAM Racing mit zwei Ferrari 458 Italia an beiden Testtagen aktiv, am zweiten Tag stoß mit IMSA Performance Matmut noch Porsche hinzu. Die Bestzeit sicherte sich in der Morgensession des zweiten Tages der Ferrari von Johnny Mowlem und Matt Griffin mit einer Zeit von 1:58.226 Minuten.