Im Peugeot mit der Startnummer 4, der vom Team Oreca Matmut eingesetzt wird, gewann das französische Duo nach 215 Runden mit einem deutlichen Vorsprung auf Nicolas Prost und Neel Jani im Rebellion-Lola.

Auf der hügeligen Strecke an der Algarve fuhren Lapierre und Panis im Laufe der sechsstündigen Renndistanz einen Vorsprung von über fünf Runden auf ihre direkten Verfolger heraus. Zwei Runden hinter Jani und Prost belegten Franck Mailleux und Pierre Ragues in einem von Signature eingesetzten Lola den dritten Platz.

Für das siegreiche Duo war es der zweite Sieg in der LMS. Bereits 2009 entschieden Nicolas Lapierre und Olivier Panis ein Rennen für sich - auf dem Grand Prix Kurs von Silverstone siegten sie damals aber nur mit einem Vorsprung von rund 51 Sekunden.

In der GT2-Klasse verpassten die Lokalmatadoren vom Team Quifel ASM einen großen Erfolg beim Heimrennen. Miguel Amaral, der gemeinsam mit Olivier PAL auf einem Ginetta-Zytek an den Start ging, drehte sich am frühen Abend von der Strecke und zerstörte sich beim Zurückkehren auf die Rennstrecke die komplette Frontpartie.

Danke sagte das RML-Team von Andy Wallace, Mike Newton und Tommy Erdos. In ihrem Lola HPD Coupé gaben sie fortan das Geschehen bei den kleineren Protypen an und waren in ihrer Klasse mit fast zehn Runden Vorsprung - in der Gesamtwertung verpassten sie das Podium als Vierte dagegen äußerst knapp.

Spannung bei den kleinen Sportwagen

Absolut keine Chance hatten die veralteten und längst überholten Saleen aus der GT1-Klasse. Carlo van Damm und ihre Kollegen hatten gegen die Meute der GT2-Boliden keine Chance und landeten nach sechs Stunden unter ferner liefen.

Deutlich spannender ging es bei den kleinen Sportwagen zu. Im Gegensatz zum Gesamtklassement ging es dort ständig hin und her, bis zum Schluss blieben elf Autos innerhalb von nur vier Runden. Die besten Vorraussetzungen hatte Ferrari - schon im Qualifying dominierte man mit den F430 GT das Geschehen in Portugal.

Letztlich behielten die Italiener die Nase vorne. Gianmaria Bruni und Jamie Melo gewannen ihre Klasse mit einer Runde Vorsprung auf ihre Teamkollegen Jean Alesi, Giancarlo Fisichella und Toni Vilander, die sich allerdings erst in der Schlussphase gegen den Porsche von Richard Lietz und Marc Lieb durchsetzen konnten.