Mattias Ekström hat in letzter Sekunde die 100. Pole-Position von Mercedes-Benz vereitelt. Der zweifache DTM-Champion fuhr im Qualifying von Valencia die schnellste Rundenzeit und darf am Sonntag vom besten Startplatz in das zweite DTM-Rennen des Jahres gehen. Für Ekström ist es übrigens die 15. Pole-Position seiner Karriere. Er wird am Sonntag vor Bruno Spengler und Oliver Jarvis stehen.

Im ersten der vier Qualifying-Abschnitte gab es bereits eine kleine Überraschung: Maro Engel, der sonst so schnelle Jahreswagen-Fahrer, schied neben CongFu Cheng, Susie Stoddart und Katherine Legge aus. Beinahe hätte es Ralf Schumacher getroffen - der Mercedes-Star wurde auf Platz 14 gewertet und war dabei lediglich 0,029 Sekunden schneller als Engel.

Ganz vorne machten es sich zunächst fünf Audi-Piloten gemütlich. Alexandre Prémat fuhr in 1:29.267 Minuten die erste Bestzeit, erst auf Platz sechs folgte der beste Mercedes-Fahrer. Bruno Spengler war allerdings nur eine Zehntelsekunde langsamer als der Franzose an der Spitze.

Frühes Aus für Scheider & Schumacher

In der zweiten Session sah es für Audi nicht mehr so gut aus. Mit Martin Tomczyk und Timo Scheider verlor man gleich zwei Kandidaten auf eine vordere Position. Auf den Plätzen 9 und 10 verpassten sie das dritte Qualifying nur um eine Zehntelsekunde. Aber auch bei Mercedes blieben große Namen auf der Strecke: Ralf Schumacher und David Coulthard scheiterten deutlich.

Ihre beiden Teamkollegen Paul Di Resta und Bruno Spengler machten es sich derweil weit vorne gemütlich. Di Resta fuhr in 1:28.730 Minuten die absolut schnellste Rundenzeit des bisherigen Wochenendes, sein kanadischer Partner war nur 0,013 Sekunden langsamer.

Spengler wurde bester Mercedes-Pilot, Foto: DTM
Spengler wurde bester Mercedes-Pilot, Foto: DTM

Deutlich weniger Verkehr gab es im dritten Abschnitt des Zeittrainings - und Überraschungen blieben ebenfalls aus. Hinter dem fünfplatzierten Paul Di Resta schieden Mike Rockenfeller, Miguel Molina und Alexandre Prémat in ihren 2008er-Audi aus.

Im Einzelzeitfahren der besten vier Piloten legte Oliver Jarvis eine Zeit von 1:29.854 Minuten vor, die allerdings direkt von Bruno Spengler unterboten wurde. Mit einem dicken Quersteher in der ersten Kurve und langsamen Sektor-Zeiten kam Paffett nicht an die Zeiten der beiden heran. Ganz anders Mattias Ekström: Der Schwede legte eine Rundenzeit von 1:29.565 Minuten hin und schob sich damit knapp vor Spengler und Jarvis auf die Pole-Position.