Nach dem spektakulären Auftaktrennen in Hockenheim zieht der DTM-Tross weiter ins spanische Valencia. Dort warten neue Herausforderungen, schließlich steht der 4,005 km lange Kurs 2010 erstmals im DTM-Kalender. "Bei den Testfahrten im März zeigten sich die Teams von der Strecke begeistert", sagt Michael Bellmann, Leiter der Motorsportabteilung von Dunlop.

"Unsere Ingenieure haben an den vier Testtagen zahlreiche Daten gesammelt, die wir aufbereitet und den Teams für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt haben. Fahrer und Ingenieure sind natürlich selbst für ihre Fahrzeuge verantwortlich, dennoch bilden Informationen des Reifenpartners eine Grundlage für die Abstimmungsarbeit und fließen in das individuelle Setup jedes Fahrzeugs ein", fuhr er fort.

Reifengeneration 2010 leicht überarbeitet

Beim Auftaktrennen in Hockenheim hatten die Reifenprobleme an verschiedenen Audi A4 DTM für Aufsehen gesorgt. "Ich glaube nicht, dass wir in Valencia wieder ähnliche Beschädigungen der Reifen sehen werden, da diese eng im Zusammenhang mit der jeweiligen Form der Kerbs stehen", erklärt Michael Bellmann. "Diese Rennstrecke bietet völlig andere Herausforderungen als der Hockenheimring: weniger hohe Kerbs zum Beispiel, die beim Auftakt zu den bekannten Anprallschäden geführt hatten."

Außerdem sollen sich einige Teams scheinbar zu Saisonbeginn noch nicht perfekt auf die leicht überarbeitete Reifengeneration 2010 eingestellt haben. "Das hat sich vor allem im Zeittraining gezeigt. Im professionellen Umfeld der DTM werden solche Defizite erfahrungsgemäß aber schnell aufgeholt", meinte Bellman.