Seit 2007 verfolgt Martin Tomczyk nur ein Ziel: er will um den Titel mitfahren. "Wenn man wie ich 2007 so dicht dran war, dann nimmt man viel Motivation mit und versucht die nächsten Jahre um den Titel zu kämpfen. Das hat nicht ganz so geklappt", spielte der Audi-Pilot auf seinen schlechten Saisonstart 2009 an. Die ersten Rennen holte der Deutsche keinen einzigen Punkt, fiel zwei Mal sogar aus.

"Ich habe das verdrängt und versucht zu vergessen. Ich versuche dieses Jahr von Anfang an auf Angriff zu fahren und so viele Punkte wie möglich zu holen, aber das wird bei keinem anders sein", sagte Tomczyk gegenüber Motorsport-Magazin.com. Ab dem vierten Rennen sei dann die Saison 2009 so verlaufen wie er sich das vorgestellt habe. Druck verspüre er nicht von außen, sondern nur von sich selbst.

Teaminterne Konkurrenz

"Ich mache mir vor allem selbst Druck, aber mittlerweile ist das meine zehnte Saison. Ich bin jetzt ein Routinier darin und versuche den Druck nicht so hoch kommen zu lassen. Ein bisschen Druck schadet nicht, aber man muss hoch konzentriert sein Ding durchziehen. Ich hoffe, es funktioniert bei mir schon ab Hockenheim", erklärte Tomczyk. Über den Winter hat der Deutsche nicht nur körperlich an sich gearbeitet, sondern auch an seinen fahrerischen Schwachstellen.

"Ich hatte Probleme auf einer schnellen Runde. Es ist schon im Laufe des letzten Jahres besser geworden. Aber positiv ist, dass wir im Winter Zeit hatten, das zu intensivieren und ins Detail zu gehen. Das haben wir gut geschafft, es sollte also nichts mehr schief gehen", meinte der Audi-Pilot. Die größte Konkurrenz im Titelkampf sieht er im eigenen Lager. "Ekström hat zwei Mal bewiesen, dass er den Titel holen kann. Mit Scheider sind wir sicher eine der schlagkräftigsten Gruppen. Bei Mercedes sind Paffett und Di Resta die Speerspitzen, die uns das Leben schwer machen werden", sagte Tomczyk.