Mike Rockenfeller zählt mittlerweile zu den alten Hasen in der DTM. Schon seit 2007 ist der Audi-Pilot mit einem Jahreswagen unterwegs, auch 2010 wird er sein Engagement in der Tourenwagen-Serie fortsetzen - mit unveränderten Zielen. "Ich will bester Jahreswagen-Fahrer werden. Mehr Ziele kann man sich ja fast nicht setzen", berichtet Rockenfeller im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Richtig viele Punkte hat Rockenfeller zuletzt in seinem zweiten Rennen überhaupt kassiert. Damals landete er in Oschersleben auf dem Podium, gemeinsam mit Gary Paffett und Paul Di Resta, die damals ebenfalls nicht mit Neuwagen unterwegs waren. "Klar, ich würde gerne mal wieder auf dem Podium stehen."

Rockenfeller in Oschersleben 2007, Foto: Sutton
Rockenfeller in Oschersleben 2007, Foto: Sutton

Wirklich leicht wird es aber bestimmt nicht. Schließlich gehen die Boliden nahezu unverändert in die Saison - und beim letzten Saisonfinale auf dem Hockenheimring war der Abstand zwischen den Neuwagen und Jahreswagen schon beachtlich. "Immerhin sind es fünf Kilogramm mehr Differenz. Das schadet nicht, aber was das in Zeit aus macht...? Die Hälfte von zehn Kilo", meint Rockenfeller kritisch.

"In Hockenheim werden wir wissen, wo wir stehen", ist er sich sicher. "Die letzten Jahre gab es immer wieder neue Autos, während wir mit bewährtem Material unterwegs waren. Manche waren da noch nicht aussortiert, wie etwa Mercedes in den letzten zwei Jahren. Darauf kann man nicht mehr hoffen, die wissen nun was los ist."

Gerade zu Beginn der letzten Saison waren die Jahreswagen stark: Jamie Green gewann ein Rennen, Oliver Jarvis holte eine Pole. Im Laufe der Saison wuchs der Abstand aber zunehmend - zum Eingreifen war es zu spät. "Wenn der Abstand jetzt zu groß ist, müssen vielleicht noch einmal fünf Kilo raus." Immerhin hat man sich die Hintertür offen gelassen, auch nach ein oder zwei Rennen noch etwas zu ändern...