Am 5. September 2004 stockte der gesamten DTM der Atem. Beim achten Saisonlauf auf dem Circuit Park Zandvoort schwenkten die Kameras plötzlich auf ein völlig zerstörtes Auto. Erst Minuten später folgte die Entwarnung - Fahrer okay. Was war passiert? Peter Drumbreck kam mit seinem Opel Vectra bei einer Geschwindigkeit von rund 200 km/h in der letzten Kurve von der Strecke ab, prallte in die Reifenstapel und überschlug sich mehrfach.

"Bang - die letzte Kurve von Zandvoort ist ganz bestimmt meine schlimmste Erinnerung an die DTM", berichtet Drumbreck im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Abgesehen von dem Unfall, bei dem er lediglich einen gehörigen Schreck davontrug, hat der Brite gute Erinnerungen an die DTM - besonders an die Rennen in den neuen Bundesländern...

Ein Sieg in 54 Rennen

Schon beim siebten Rennen in der Premieren-Saison 2000 stand Dumbreck, der zu Beginn für Mercedes und das Persson-Team unterwegs war, zwei Mal auf dem Podium und verpasste den Sieg nur jeweils um einige Zehntelsekunden. Ein Jahr später wechselte der ehemalige japanische Formel-3-Meister zum Mercedes-Werksteam und holte auf dem Lausitzring seinen ersten und einzigen DTM-Sieg.

"Der Sachsenring und die Lausitz waren tolle Orte für mich - alleine dort habe ich fünf Podestplätze eingefahren", so Drumbreck, der ab 2003 für Opel unterwegs war und bis zum Ausstieg des Herstellers insgesamt 200 Punkte sammelte. "Ich konnte mit einigen der besten Teams, Ingenieure und Mechaniker aus dem Motorsport zusammenarbeiten. Das Niveau der DTM ist sehr hoch und es gab jede Menge zu lernen..."

Nach seinem Ausstieg konzentrierte sich Dumbreck vor allem auf den GT-Sport, war aber auch immer wieder auf der Nürburgring Nordschleife anzutreffen. "2010 will ich weiter GT-Rennen in Japan, Europa oder den Staaten fahren - hoffentlich überall", hofft Dumbreck, der abseits der Rennstrecken weiterhin Golf spielt, Mountainbike fährt und sich um seine Fitness kümmert. "Und als neue Herausforderung werde ich in diesem Jahr den London-Marathon bestreiten..."