Während die strategischen Rechenspiele mit Einführung des Boxenstoppfenster weit gehend entschärft sind, hat das Gewichtsreglement nichts von seiner Komplexität eingebüßt: Auch im vierten Jahr seines Bestehens ist es einmal mehr geändert - und dabei nicht einfacher - geworden. Die Streichung der Mercedes-Gebrauchtwagen hat eine Gruppe aus drei verschiedenen Fahrzeugtypen hervorgebracht: Bei der Vergabe von Zusatzgewichten stehen nun sowohl die Jahreswagen beider Marken als auch die 2006er-Audi in direkter Konkurrenz - obwohl sie in ihrem Basisgewicht unterschiedlich eingestuft sind.
So muss der im vorangegangenen Rennen bestplatzierte Jahres- oder Gebrauchtwagen fünf Kilogramm zuladen, der am schlechtesten platzierte ältere Bolide wird um fünf Kilo erleichtert. Das zweitbeste 2006er/2007er-Auto behält sein Gewicht. Im konkreten Fall werden den Mercedes-Jahreswagen nach Gary Paffetts siebtem Platz in Hockenheim fünf zusätzliche Kilogramm aufgebürdet; die Audi-Jahreswagen, beim Saisonstart durch Oliver Jarvis auf Platz neun am besten repräsentiert, bleiben bei ihrem Basisgewicht von 1.040 Kilogramm. Die 2006er-TME-Audi der in Hockenheim Letzten Katherine Legge und des ausgefallenen Christijan Albers werden um fünf Kilogramm leichter.
In Reihen der Neuwagen geht die Gewichtsschere - wie aus dem vergangenen Jahr gewohnt - zu Ungunsten Audis um zehn Kilogramm auseinander.
Die Gewichtsklassen in Oschersleben
Fahrzeug | Gewicht | Veränderung |
Audi 2008 | 1.055 kg | +5 kg |
Mercedes 2008 | 1.045 kg | -5 kg |
Audi 2007 | 1.040 kg | - |
Mercedes 2007 | 1.045 kg | +5 kg |
Audi 2006 | 1.025 kg | -5 kg |
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