Timo Scheider konnte sich wieder einmal das Prädikat bester Audi-05-er-Pilot anheften, trotz leichter Kommunikationsprobleme einiger "Werkzeuge" an und in seinem Auto: "Ich glaube, P6 ist ein sehr gutes Ergebnis zum Ende. Von P12 kommend ist das ein toller Job gewesen, was das Team und meine Performance betrifft. 'Wir haben ein bisschen Pech gehabt mit dem Boxenstopp, wo unser Luftheber nicht funktioniert hat bzw. ein Signal vom Schlagschrauber nicht ankam bei dem Luftheber und die Lanze nicht abgefallen ist, weil einfach das Signal nicht da war." allerdings wusste er: "Ich habe natürlich auch ein bisschen von den Zweikämpfen vor mir profitiert, aber trotzdem war die Performance so, dass wir heute auf jeden Fall in die Punkte gekommen wären, auch ohne die Vorfälle vor mir. Für mich ist es schön, ich bin jetzt in der Gesamtwertung noch unter die Top Ten gerutscht, an dem Alex Margaritis vorbei, das war das Mindestziel, das ich hatte. Gut, dern Jean Alesi habe ich nicht mehtr gepackt, um die Wertung der Vorjahresautos zu gewinnen, Aber man kann sehen, dass wir in den letzten Rennen eine tolle Leistung gezeigt haben, wo wir immer konstant gepunktet haben. Ich bin super happy für die Mannschaft und für mein Ergebnis jetzt zum Saisonabschluss."

Die umstrittene Situation zwischen Ekström und Frentzen konnte Scheider zwar genau beobachten, "ich war ja ungefähr 100, 150 Meter dahinter." Er wollte aber keine Stellung beziehen, "denn ich weiß ja nicht, was da so im Rennverlauf vorher passiert ist. In solchen Situationen kommen natürlich immer Emotionen auf, wenn einer schneller ist, dann möchte er am Vordermann vorbei, das ist normal, aber ich kann jetzt weder für Eki noch für Heinz-Harald sprechen. Für mich ist es so, dass ich die Situation gesehen habe, aber das zu beurteilen ist Aufgabe der Leute, die die Entscheidungsmacht haben." Aber was hat er sich gedacht, als sich das Schauspiel vor ihm entfaltete? "Im ersten Moment habe ich nur gedacht, loh, oh, das hätte wohl lieber nicht so laufen sollen, aber für mich war es natürlich ein Platzgewinn, dadurch habe ich es natürlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gesehen. Es wäre dumm, wenn ich nicht auch den positiven Aspekt für mich sehen würde."

So sehr sich Scheider darüber freute, "mit so einem schönen Ergebnis in die Winterpause zum gehen", so sehr dankt er natürlich auch schon an nächstes Jahr: "Ich wünsche mir natürlich, dass man mich nächstes Jahr berücksichtigt, ich glaube, ich habe dieses Jahr einen Job gemacht, der ordentlich genug dafür war um über mich in 2007 zu sprechen. In was für einer Form, in welchem Auto das sein wird, in welchem Team, wird man sehen. Ich würde mir natürlich wünschen, dass es irgendwann die Möglichkeit gibt, in einem neuen Auto zu sitzen, aber für mich wäre der erste Schritt schon mal, dass ich überhaupt dabei bin."