Mit Titelankündigungen hatte sich noch vor der Saison Jamie Green ins Rampenlicht gerückt, während es Bruno Spengler explizit vermied, den Titel in seiner ersten HWA-Saison als Ziel ausgegeben. Und während Green zu Saisonbeginn zwar Pole um Pole einfuhr, diese jedoch nicht umzusetzen wusste, fiel bereits ins Auge, dass Spengler aus schlechteren Startpositionen dieselbe Punkteausbeute zu schöpfen wusste...

Was folgte, war ein kometenhafter Aufstieg: Mit zwei Siegen in Nürnberg und Nürburg brachte sich Bruno Spengler in der Meisterschaft ins Gespräch - nun krönte er sich mit seinem dritten Saisonsieg zum Rekordsieger 2006: "Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag, mein Rennen war sehr gut, das Team hat eine tolle Strategie gehabt", spielt Spengler uns gegenüber auf die rennstrategischen Leistungen seines Teams an, die für den zweiten Siegkandidaten Mika Häkkinen und ihn annähernd gleiche Bedingungen schufen.

So setzte sich Spengler schließlich auf der Strecke gegen den Finnen durch. "Das Auto war perfekt", komplettiert Spengler das übliche Jubelprogramm eines Rennsiegers, das ihm allerdinigs heute kaum zu verübeln ist, und gedenkt, nach der Übernahme des zweiten Meisterschaftsplatzes den Vizetitel unter Dach und Fach zu bringen: "Es war für mich unglaublich, meinen dritten Sieg dieses Jahres einzufahren und werde nun alles für den zweiten Platz in der Meisterschaft geben."