Zwei bekannte Namen tauchten in Le Mans im Rahmenprogramm des DTM-Laufes auf. Zum einen der Name Janis. Der Bruder fuhr bereits in der DTM und auch Eric Janis scheinen die passenden Rennsportgene mit in die Wiege gelegt worden zu sein. Schon beim ersten Test mit dem SEAT Leon Supercopa Anfang September auf dem Hockenheimring bewies der gerade 19 Jahre alt gewordene Tscheche sein großes Talent. Erics großer Bruder Jarek Janis, der bis 2004 für Mercedes in der DTM unterwegs war, fährt mittlerweile erfolgreich für das Team Zakspeed in der FIA GT.

Auch der jüngere Bruder strebt eine Profikarriere als Rennfahrer an. In seiner Heimat mischt Eric Janis im Skoda Octavia Cup mit, gewann da zwei Rennen und kletterte bereits viermal aufs Podest. Auch in Le Mans bewies Janis seine Klasse, fuhr im freien Training mit nur acht Zehntel Sekunden Rückstand auf Rang zwölf. Im ersten Rennen wurde Janis Vierter. Im zweiten Rennen war der Tscheche in einen Startunfall verwickelt, blieb aber unverletzt.

Der zweite bekannte Name ist jener von Klaus Niedzwiedz, der auch im jugendlichen Alter von 54 Jahren nichts verlernt zu haben scheint. "Wer sitzt denn im VIPAuto?", fragten sich die Piloten im SEAT Leon Supercopa nach dem ersten freien Training in Le Mans. Nur die Wenigsten konnten mit dem Namen etwas anfangen. Kein Wunder, zu den Glanzzeiten des Dortmunders war mancher Fahrer im SEAT Leon Supercopa noch gar nicht geboren.

1989 belegte "Niedze" in der DTM den zweiten Platz. Die Saison in der Tourenwagen-WM 1987 beendete der heute 54-Jährige ebenfalls als Zweiter. 1978 holte sich Niedzwiedz den Titel in der Deutschen Rennsportmeisterschaft. Bei den 24 Stunden von Le Mans war Niedzwiedz viermal am Start, sah aber nie die Zielflagge. Auch im Supercopa machte der heutige Motorsportjournalist von N-TV, für den er in Le Mans auch fleißig drehte, eine gute Figur. Im freien Training fehlten dem Oldie lediglich drei Zehntel. Im ersten Rennen hatte "Niedze" dann Pech und schied früh aus. Auch am Sonntag befand sich der 54-Jährige zweitweise abseits der Strecke, sah diesmal aber als Zehnter die Zielflagge.