Für Mathias Lauda war das Wochenende in Zandvoort eigentlich gut gelaufen - bis zum Start des Rennens. Denn da begann ein sehr gutes Wochenende in ein schlechtes Wochenende umzuschlagen. "Eigentlich war schon auch ich schuld", sagte Lauda, "weil ich einen schlechten Start hatte und ein paar Plätze verloren habe. Ich habe dann in der ersten Runde auch noch einen Fehler gemacht, weil es sehr schwer zu fahren war und ich viel Übersteuern hatte. Ich kam raus in den Kies und hab an Jean Alesi einen Platz verloren. Hinter dem Jean war dann der Rhythmus einigermaßen da."

Doch der Platzverlust war schon in die unangenehmen Dimensionen vorgedrungen. Nach einiger Arbeit ging es dann auch wieder vorwärts, doch die Widrigkeiten waren noch nicht vorbei. "Beim zweiten Boxenstopp hatten wir ein Problem mit dem Tank und mit dem Reifen hinten links. Dadurch haben wir auch sechs oder sieben Sekunden verloren und damit war mein Rennen eigentlich schon vorbei", erzählte der Fahrer eines 04er-Mercedes.

Der krönende Abschluss war dann noch die letzte Runde. "Am Schluss war ich dann noch an Frank Stippler dran und hab probiert, noch zu überholen. Dabei habe ich mich leider in der ersten Kurve der letzten Runde leicht verbremst und eingedreht und dann war mein Rennen leider vorbei", berichtete der Mercedes-Pilot über das Ende seines Arbeitstages.

Nach dieser Enttäuschung blieb dem Österreicher am Ende noch folgendes Fazit: "Bis gestern hat mir alles sehr viel Auftrieb gegeben. Im Qualifying und auch heute im Warm-Up waren wir schnell. Vor allem gestern im Qualifying war ich (nach der Strafe für Alex Margaritis) der erste Mercedes nach den 06er-Autos - also vor allen 05er-Mercedes - und es ist schade, wenn man das im Rennen nicht umsetzen kann."