Aus einem trockenen und weitest gehend sonnigen Qualifying auf dem Nürburgring ging Bruno Spengler erstmals als Sieger hervor. Die Meisterschaftsrivalen Tom Kristensen und Bernd Schneider eroberten die Plätze zwei und drei.

Session 1

Nachdem bis sechs Minuten vor Schluss Audi-Pilot Martin Tomczyk an der Spitze der Zeitenlisten lag, übernahm im Folgenden mit Bruno Spengler Mercedes das Kommando - nur um Tomczyk wenige Sekunden vor Schluss wieder den Vortritt zu lassen. Meisterschaftsaspirant Bernd Schneider hatte zunächst angesichts eines Ausritts ins Gras zu kämpfen, gelangte schließlich jedoch mit Rang vier in den zweiten Durchgang - ebenso wie Mattias Ekström auf Position zehn, an dessen Lenkung zu Beginn der Session gearbeitet worden war. Heinz-Harald Frentzen schob Jean Alesi nach einer langen Zitterpartie in letzter Sekunde auf Platz 15 und rettete sich nur knapp in die zweite Session. Ebenso wie der Franzose schieden auch Frank Stippler, Nicolas Kiesa, Mathias Lauda, Susie Stoddart sowie Vanina Ickx auf den Plätzen 16 bis 20 aus.

Session 2

Schon in der ersten Hälfte der zweiten Session erfolgte ein Schlagabtausch zwischen Bernd Schneider und Tom Kristensen im Kampf um die Bestzeit, in den sich jedoch auch Jamie Green und Tomczyk einschalteten. Während Frentzen, Ekström und Mika Häkkinen um den Einzug in die entscheidenden Top acht kämpften, errang fünf Minuten vor Schluss erneut Spengler die Spitze, die er bis zum Schluss nicht mehr abgab. Nachdem Häkkinen zuletzt für wenige Sekunden Platz acht erobert hatte, wurde der Finne vom erneut nur knapp die nächste Sesion erreichenden Frentzen verdrängt. Auch für den zunächst noch brillierenden Tomczyk, Alexandros Margaritis, Daniel La Rosa, Timo Scheider und Pierre Kaffer war der Arbeitstag mit den Plätzen zehn bis 14 beendet.

Session 3

Hatten sich die Audi- und Mercedes-Neuwagen trotz der beiden Bestzeiten der Stuttgarter zunächst ähnlich stark präsentiert, so sprach die dritte Session deutlicher für Mercedes. So übernahm rasch ein Mercedes-Trio aus Schneider, Spengler und Green das Kommando, bevor auf einen Reifenwechsel der Protagonisten der letzte Schlagabtausch folgte. Jenen entschied Bruno Spengler mit einer Bestzeit von 1:23.426 Minuten für sich, Schneider und Green landeten auf den Position drei und vier. Während Tom Kristensen mit Position zwei seinen Rivalen Schneider übertrumpfte, kam Ekström nach einem Missgeschick beim letzten Versuch nicht über Rang fünf hinaus. Die Jahreswagenfahrer Stefan Mücke und Christian Abt verbuchten mit den Plätzen sechs und sieben einen Erfolg, Heinz-Harald Frentzen ließ mit Rang acht die nötige Performance vermissen.