Auf einen problematischen Testfreitag folgte für Heinz-Harald Frentzen im Qualifying Platz fünf sowie die Eroberung des vierten Platzes im Rennen - und dennoch zeigt sich der Mönchengladbacher trotz der beträchtlichen Fortschritte unzufrieden. Nach dem dritten Platz in Hockenheim scheint den früheren Vize-Formel-1-Weltmeister ein neuer Ehrgeiz gepackt zu haben, wenngleich er sich der Schwierigkeiten seines Teamwechsels bewusst ist.

"Das sind Erfahrungswerte, die ich sammele, es ist eben für mich eine neue Mannschaft. Wir sind dabei, uns gegenseitig kennen zu lernen", stellte Frentzen auch nach dem Rennen fest, das mit einem guten Start sowie dem damit gewonnen Duell gegen Mika Häkkinen gut begonnen hatte, "aber ich war nicht zufrieden heute, es hat nicht gepasst."

Die Tatsache, dass er über das gesamte Rennen hinweg unangefochten zweitstärkster Audi-Pilot war und den bis dahin die Meisterschaftstabelle anführenden Bernd Schneider rundenlang mit Leichtigkeit in Schach hielt, genügt dem 39-Jährigen, der in dieser Saison seinen ersten DTM-Sieg einfahren will, nicht - er hat andere Maßstäbe: "Man hat an Tom die Möglichkeiten des Autos gesehen - und das ist die Messlatte gewesen."