Hatten in dieser Saison bislang nur die Konkurrenten die Mercedes C-Klasse Bernd Schneiders ausführlich von hinten studieren können, so kam diesmal Schneider selbst in den Genuss, Lackierung und Aerodynamik eines Fahrzeughecks in- und auswendig lernen zu dürfen: Eine Ewigkeit schien der Saarländer hinter Heinz-Harald Frentzens weißem Audi A4 festzuhängen, bis der vierfache Meister sich auch schließlich mit einem fünften Platz hinter Frentzen begnügen musste.

"Wenn ich einen guten Start gehabt hätte, wäre alles okay gewesen", blickt Schneider auf seinen Start zurück, der ihn zunächst von Platz sechs auf Rang neun zurückfallen ließ und eine rennstrategische Aufholjagd notwendig werden ließ. Doch auch in der Boxengasse funktionierte nicht alles nach Plan: "Der Motor ist beim Boxenstopp ausgegangen; von daher war Platz fünf das Maximale, das für mich drin war. Ich bin gut weggekommen, dann haben die Räder durchgedreht. Ich weiß nicht, ob ich die Kupplung zu schnell habe kommen lassen..."

Für den Wahlmonegassen bedeutet der Oschersleben-Lauf eine verpasste Chance, ist er sich doch sicher: "Ich war auf jeden Fall schnell genug, ich hätte bestimmt locker vorne mitfahren können." So wurde auch dem in Hockenheim und Klettwitz noch so auftrumpfenden Schneider die Wichtigkeit eines guten Startplatzes vor Augen geführt: "Aber das Mitfahren und das Überholen waren etwas Unterschiedliches, als ich auf Frentzen aufgelaufen bin und es kein Vorbeikommen gab..."