Die zur Mitte des zweiten Tests vorgenommenen Änderungen bei mehreren Fahrzeuge trugen für Mercedes Früchte: Mit Jamie Green, Bruno Spengler, Mika Häkkinen, Bernd Schneider sowie den Jahreswagenpiloten Jean Alesi und Stefan Mücke belegte ein Mercedes-Sextett beim zweiten Test die Spitze und legte so zumindest formal eine Dominanz an den Tag, die gerade angesichts des Gewichtsnachteils der Neuwagen kaum jemand erwartet hatte...

Dabei hatte der Tag für die Stuttgarter beim ersten Test noch mit eher moderaten Ergebnissen begonnen: Ebenso wie bei der Konkurrenz entschieden auch bei Mercedes mit den Persson-Piloten Jean Alesi und Alexandros Margaritis auf den Plätzen zwei und drei zwei Jahreswagenpiloten den markeninternen Zehnkampf für sich, während der beste HWA-Pilot, Bernd Schneider, nur auf Rang fünf landete, gefolgt von Jamie Green auf Position sieben.

Bei Bruno Spengler und Mika Häkkinen, die über das hintere Mittelfeld nicht hinauskamen, schienen sich die Erfolge beim Finden geeigneter Abstimmungen noch in Grenzen zu halten - ein Problem, das sich im Laufe des zweiten Tests offensichtlich löste. Und während sich die Performance der Jahreswagen bei beiden Marken ähnlich zu präsentieren schien, behielten Susie Stoddart und Mathias Lauda in den zweijährigen Mercedes-Gebrauchten bei den Tests traditionsgemäß die Oberhand gegenüber dem Futurecom-TME-Duo.

So darf bei den Stuttgartern durchaus von einem gelungenen Oschersleben-Einstand gesprochen werden, der Mercedes mit Blick auf das angesichts der wenigen Überholmöglichkeiten in der Magdeburger Börde umso wichtigere Qualifying kaum pessimistisch stimmen kann...