Beim Saisonauftakt in Hockenheim sorgte das neue Qualifying-Format alleine für jede Menge Spannung und Kurzweil. Am EuroSpeedway in der Lausitz kamen noch eine Unterbrechung in der ersten Session sowie einsetzender Regen gegen Ende des Qualifyings hinzu.

"Das neue Qualifying hat sich mehr als bewährt, heute war es wieder maximal spannend", zeigte sich Dr. Wolfgang Ullrich zufrieden. Ansonsten hatte der Audi-Sportchef weniger Grund zur Freude. "Leider hat es nur für die Plätze drei und fünf gereicht. Erst auf den Plätzen neun bis 14 zeigt sich eine geschlossene Mannschaftsleistung", konstatierte er. "Da müssen wir uns noch verbessern."

Sein Mercedes-Pendant Norbert Haug durfte sich hingegen auch auf den ersten Rängen über eine "geschlossene Mannschaftsleistung" freuen. "Wenn man mit sechs Autos in die Top Acht fährt, zeugt das schon von einer geschlossenen Mannschaftsleistung", sagte der Schwabe. "Wir haben in diesem Qualifying strategisch gut agiert und waren zur richtigen Zeit mit den Autos auf der Strecke. Insgesamt war die Ausgeglichenheit der Fabrikate da."

In einem Punkt stimmen beide Sportchefs überein: "Wenn Mattias Ekström noch eine Runde mehr gehabt hätte, wäre es sicher noch mal eng geworden." Aber am Ende standen Jamie Green und Mike Häkkinen auf den ersten beiden Plätzen. "Manchmal gewinnt man bei solchen Bedingungen, manchmal verliert man. Der dritte Platz ist für mich okay", sagte der Schwede.

Für das Rennen sieht sich noch niemand als Favorit. "Die Pole-Position ist sicher eine gute Leistung", so Haug, "das Rennen morgen ist aber noch mal ein anderes Thema." Entsprechend betont auch Ullrich: "Morgen ist ein neuer Tag und morgen ist das Rennen. Wir werden uns darauf konzentrieren und das Beste daraus machen. Mattias Ekström und Tom Kristensen sind zwei, die richtig schnell fahren können."