Die Bilanz von Schubert Motorsport aus Oschersleben liest sich beeindruckend: Titel in der DTM, dem ADAC GT Masters sowie Klassensiege beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Doch nicht nur an der Rennstrecke engagiert sich Teamchef und -gründer Torsten Schubert, wofür er vergangene Woche mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.
Ministerpräsident Haselhoff würdigt Schuberts Engagement
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haselhoff war in seiner Laudatio voll des Lobes für Schubert: "Es wird heute gewürdigt, dass Sie sich in beeindruckender Weise und seit vielen Jahren im politischen und sozialen Bereich engagieren." Der Kern dessen sei am besten mit dem Begriff der Heimatliebe zu beschreiben, denn "die Gestaltung und Entwicklung Ihrer Geburtsstadt Oschersleben und der Region Börde stehen in seinem Mittelpunkt".
Die Sorge Schuberts ziele auf das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner der Magdeburger Börde und auf die wirtschaftliche Entwicklung ab, die stets das Fundament von Wohlstand und sozialer Gerechtigkeit sei, so der CDU-Politiker weiter.
Torsten Schubert: Verdienste um Motorsport Arena Oschersleben
Auch Schuberts Engagement im Hinblick auf die Motorsport Arena Oschersleben würdigte er. Schubert war von Mitte der 1990er Jahre bis zur Einweihung der Rennstrecke 1997 ein maßgeblicher Initiator des Projekts. Der Teamsitz von Schubert Motorsport befindet sich zudem in nur 500 Metern Luftlinie von der Motorsport Arena entfernt.
Abgesehen vom Rennsport ist der Rennsportenthusiast seit vielen Jahren auch selbst in der Kommunalpolitik der Stadt Oschersleben aktiv. Seine Firma Schubert Motors GmbH führt zusätzlich elf Autohäuser mit Fahrzeugen der Marken BMW, Toyota und Mini.
Torsten Schubert: Langjährige Karriere im Motorsport
Torsten Schubert war zu Beginn seiner Karriere im Motorsport selbst als Rennfahrer aktiv, 1999 wurde er Autocross-Europameister und sammelte zudem ein Jahr Erfahrung in der Deutschen Tourenwagen Challenge. Anschließend wechselte er in die Rolle als Teamchef, nachdem er bereits in der Saison seines Autocross-Titels die Schubert Motorsport GmbH gegründet hatte.
Der Fokus des Rennstalls lag dabei von Beginn an auf dem Tourenwagensport. 2005 gewann das Team mit Claudia Hürtgen die heutige Nürburgring Langstrecken-Serie und feierte zahlreiche Klassensiege beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. Seit 2010 geht Schubert Motorsport darüber hinaus mit Unterbrechungen im ADAC GT Masters an den Start.
Schubert-BMW gewinnt DTM-Meisterschaft 2022
Obwohl Schubert Motorsport seit 2012 Werksunterstützung von BMW genießt, bestritt man 2018 auch eine Saison mit einem Honda NSX GT3. Im GT Masters ist Torsten Schuberts Team mit 13 Siegen der dritterfolgreichste Rennstall der Geschichte und konnte 2015 die Teammeisterschaft feiern.
2022 folgte der Schritt in die DTM, parallel zum GT-Masters-Programm. Mit BMW-Werksfahrer Sheldon van der Linde und dem neuen BMW M4 GT3 gewann der Rennstall aus Oschersleben in seiner DTM-Debütsaison die Fahrer- und Teammeisterschaft.
In diesem Jahr misslang die Titelverteidigung, die neue Fahrerpaarung aus van der Linde und dem dreimaligen DTM-Champion Rene Rast anstelle von Philipp Eng konnte aber immerhin zwei Saisonsiege feiern.
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