Das erste Qualifying des Wochenendes konnte sich Sheldon van der Linde mit einer 48:775 sichern und profitierte dabei von der Gruppen-Teilung, da der Südafrikaner in Gruppe 2 unter besseren Streckenbedingungen seine schnellste Runde drehen durfte. Thomas Preining startet nach seiner Bestzeit in der ersten Qualifying-Gruppe von Platz zwei, gefolgt von Ayhancan Güven, der eine starke Porsche-Performance jenes Qualifyings abrunden konnte.
Für Sheldon van der Linde eine besondere Pole Position, ging die bisherigen Saison schließlich mit einigen Schwierigkeiten einher. Doch nicht nur das: der Südafrikaner hatte mit dem Kurs noch eine Rechnung offen, die Pole blieb ihm auf dem Traditionskurs bisher verwehrt. "Ich musste mir selbst beweisen, dass ich das auch hier kann. Als das Team dann gesagt hat, dass ich auf der Pole Position stehe, konnte ich es nicht glauben", so van der Linde nach dem Qualifying.
Im Gegensatz zu allen anderen Rennen in der DTM-Saison 2023 stellt das Qualifying auf dem Norisring eine regelrechte Besonderheit dar. Da das Feld mit 27 Autos recht groß ist, wird die Qualifikation auf dem kürzesten Kurs des DTM-Kalenders in zwei Gruppen ausgetragen. Wer die schnellste Zeit dreht, darf auf Platz 1 starten, der schnellste aus der anderen Gruppe auf Platz zwei. Der zweitschnellste aus der anderen Gruppe wiederum auf Platz drei - so sortiert sich das komplette Starterfeld.
Allerdings: Fahrer, deren Rundenzeiten im Qualifying gestrichen wurden, werden hinter den Fahrer in ihrer Gruppe am Ende der Startaufstellung platziert. Strafversetzungen werden auf die zusammengefügte Startaufstellung angewendet.
Strafversetzungen: Schon vor Beginn des Qualifying auf dem Norisring, stand eine Strafplatzstrafe fest. Luca Engstler muss in der Startaufstellung des ersten Renens am heutigen Samstag um drei Plätze zurück. Der Grund dafür ist eine Kollision mit Lamborghini-Pilot Franck Perera im 2. Freien Training.
Sheldon van der Linde schnappt Preining die Pole weg
Starter Gruppe A
Fahrer | Auto |
---|---|
Luca Stolz | Mercedes |
Alessio Deledda | Lamborghini |
Ricardo Feller | Audi |
Luca Engstler | Audi |
Jack Aitken | Ferrari |
Mick Wishofer | Lamborghini |
Lucas Auer | Mercedes |
Mattia Drudi | Audi |
Maro engel | Mercedes |
Laurin Heinrich | Porsche |
Thomas Preining | Porsche |
Mirko Bortolotti | Lamborghini |
Franck Perera | Lamborghini |
Christian Engelhart | Porsche |
Qualifying 1: Die ersten Runden des Qualifyings wurden von den Teams genutzt, um für ein paar Aufwärmrunden auf der Strecke zu fahren, ohne dabei eine schnelle Rundenzeit zu setzen. Wenig später kehrten sie an die Box zurück. Der Grund dafür ist, dass die Reifen in der DTM nicht vorgeheizt werden dürfen. Die Teams versuchen so, durch heiße Bremsen Temperatur in die Reifen zu bringen.
Bei rund 24 Grad Außentemperatur und 26 Grad Streckentemperatur gingen die Piloten dann 12 Minuten vor Schluss auf die richtige Zeitenjagd. Oschersleben-Sieger Christian Engelhart konnte dabei zu Beginn mit zwei schnellen Rundenzeiten vorlegen. Wenig später war es aber Mirko-Bortolotti im SSR-Performance, der sich mit einem absolut schnellsten dritten Sektor an die Spitze setzen konnte.
Aber auch diese Zeit sollte nicht lange halten. Minuten vor Schluss begangen die Zeiten auf dem Norisring zu purzeln. Erst konnte Luca Stolz mit einer 49.160 eine absolut schnellste Zeit drehen, ehe Thomas Preining die Spitzenzeit nochmal um ein paar Tausendstel herunterdrücken konnte.
Es bildete sich ein regelrechter Schlagabtausch zwischen Preining und Bortolotti heraus. Der Manthey-EMA-Porsche von Preining war es schließlich aber, der die Oberhand behalten und als erster Pilot des Wochenendes die 49er Marke durchbrechen konnte. Kurz vor Schluss setzte sich sogar noch Luca Stolz zwischen Preining und Bortolotti auf Platz zwei. Lucas Auer im Winward-Mercedes konnte sich mit einem vierten Platz im ersten Qualifying-Abschnitt ebenso im Spitzenfeld behaupten.
Starter Gruppe B
Fahrer | Auto |
---|---|
S. van der Linde | BMW |
K. van der Linde | Audi |
Tim Heinemann | Porsche |
Marco Wittmann | BMW |
Ayhancan Güven | Porsche |
David Schumacher | Mercedes |
René Rast | BMW |
Arjun Maini | Mercedes |
Clemens Schmid | Lamborghini |
Thierry Vermeulen | Ferrari |
Patric Niederhauser | Audi |
Jusuf Owega | Mercedes |
Dennis Olsen | Porsche |
Qualifying 2:Um Punkt 10 Uhr war es schließlich Zeit für den zweiten Qualifying-Abschnitt. Wieder waren die ersten Minuten für ein paar Aufwärmrunden vorgesehen. Zur Halbzeit der Session ging es dann mit dem Sprint um die Pole Position los. Vor allem die ersten Minuten des Qualifyings war eine enge Angelegenheit zwischen den Piloten. Immer wieder wurde die Spitzenposition gewechselt, darunter etwa Tim Heinemann, Sheldon van der Linde oder auch Ayhancan Güven.
Letztlich war es aber Sheldon van der Linde, dessen 48:775 im Schubert-Motorsport-Porsche nicht mehr vom ersten Platz verdrängt werden konnte. Güven musste sich mit der zweitschnellsten Zeit der Gruppe und damit dem dritten Startplatz begnügen. Kelvin van der Linde konnte seinen Abt-Audi auf den dritten Platz stellen.
Startauftsellung Rennen 1 Norisring:
Position | Fahrer | Team | Auto |
---|---|---|---|
1 | Sheldon van der Linde | Schubert Motorsport | BMW |
2 | Thomas Preining | Manthey EMA | Porsche |
3 | Ayhancan Güven | KÜS Team Bernhard | Porsche |
4 | Luca Stolz | Team HRT | Mercedes |
5 | Kelvin van der Linde | Abt Sportsline | Audi |
6 | Mirko Bortolotti | SSR Performance | Lamborghini |
7 | René Rast | Schubert Motorsport | BMW |
8 | Lucas Auer | WINWARD Racing | Mercedes |
9 | Jusuf Owega | Team Landgraf | Mercedes |
10 | Ricardo Feller | Abt Sportsline | Audi |
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