Das erste DTM-Qualifying der Traditionsrennserie ist vorbei! Der schnellste im fünften Qualifying der Saison war Rene Rast. Der Abt-Pilot blieb cool in der Hitze-Hölle und umrundete die 4,909 Kilometer lange Strecke in 1:39.817. Damit brach der Deutsche als einziger die 1:40er Marke und startet im Samstags-Rennen von ganz vorne - der entscheidende Vorteil für die Überhol-Dürre in Italien?

Dicht dran an der Zeit des Pole-Stetters war Nico Müller. In seinem Rosberg-Audi fehlten dem Schweizer am Ende nur 0.188 Sekunden auf den schnellsten - 1:40.005. Der dritte im Bunde war Bernhard-Porsche-Pilot Thomas Preining. Dem Österreicher fehlten mit einer 1:40.039nur 0.222 Sekunden auf die Pole. Ganz knappe Kiste an der Spitze!

Eine Überraschung bot der GRT-Pilot Clemens Schmid. Der Österreicher setzte in seinem Lamborghini Huracan zwischenzeitlich die Bestzeit. Am Ende reichte es mit einem Rückstand 0.304 Sekunden für P4. Auf P5 beendete DTM-Rookie Ricardo Feller (Abt-Audi) das fünfte DTM-Qualifying seiner Karriere. Kurz vor Schluss rumpelte der Deutsche jedoch ordentlich durchs Kiesbett und machte um ein Haar vorzeitig Schluss.

Mirko Bortolotti stellte seinen GRT-Boliden zwar im Qualifying auf die sechste Position, im Rennen geht es dennoch zehn Plätze zurück. Der Italiener fuhr im zweiten Freien Training auf einem falsch gekennzeichneten Reifen. Dafür büßt Bortolotti mit der Grid-Strafe.

Auf P7 beendete Kelvin van der Linde das Qualifying. Der Südafrikaner patzte jedoch in der letzten schnellen Runde und schlug mit seinem Abt-Audi in den Reifenstapel ein. Dahinter ebenfalls ein Patzer-Pilot. Auf P8 wirbelte Marco Wittmann ordentlich Staub auf, als er in der letzten Kurve gleich zu Beginn der Session das Kies touchierte.

Die Top-10 komplett machten Schubert-BMW-Mann Sheldon van der Linde auf P9 und Lucas Auer im Winward-Mercedes auf P10. DTM-Rückkehrer und Gaststarter Timo Glock beendete das Qualifying auf P18. "Wir kommen nicht da her und fahren allen um die Ohren. 1.1 Sekunden ist ein großer Abstand, aber wir müssen auf die Markenkollegen schauen, da sind wir immerhin nur vier Zehntel weg. Ich habe ja schon gesagt P15 wäre gut, P10 ein Traumresultat. Mal schauen, was wir von P18 machen können", so Glock.

Felipe Fraga brachte es mit seinem neuaufgebauten AF-Corse-Ferrari nur auf P24. Dahinter David Schumacher auf P25. Der Deutsche war 1.575 Sekunden von der Spitzenzeit entfernt - weit weg von seinem Wunschergebnis in den Top-10. Der Startschuss des Samstagrennens fällt um 13:30 Uhr.