Die Sensation in der DTM ist perfekt! In Zolder beendete Timo Glock die große Pleite-Serie von BMW und bescherte den Münchnern die erste Pole Position der Saison. Im 14. Qualifying des Jahres auf nasser Fahrbahn setzte sich Glock vor seinem Markenkollegen Sheldon van der Linde durch. Zuvor hatte Audi saisonübergreifend 20 Mal in Folge die Pole Position erobert.

Glock benötigte auf Regenreifen 1:28.960 Minuten für seine schnellste Runde auf dem Circuit Zolder. Der frühere Formel-1-Fahrer wollte die Pole mit aller Macht: In seiner letzten Runde fabrizierte Glock sogar einen Dreher. Der BMW-Fahrer nutzte eine ähnliche Strategie wie am Vortag und verzichtete lange Zeit auf einen Wechsel seiner Reifen.

Glock am Sat.1-Mikro: "Im Regen fühle ich mich sehr wohl. Wir mussten von gestern nur lernen, so spät wie möglich über Start/Ziel zu haben, um die besten Bedingungen zu haben. Das war heute aber nicht der Fall. Meine Ingenieure haben sich nicht beirren lassen von Aussagen, zwei Reifensätze zu nutzen. Bei uns war heute alles auf dem Punkt. Bei den Verhältnissen sind wir da. Aber im Rennen gestern hatten wir Probleme mit dem Reifen-Management, daran müssen wir arbeiten."

Dennoch wäre Glock fast noch verdrängt worden: BMW-Markenkollege Sheldon Van Der Linde setzte in seiner letzten fliegenden Runde alles auf eine Karte und hätte Glock fast noch vom Platz an der Sonne verdrängt. Der Südafrikaner verfehlte die Pole-Zeit von Glock letztlich nur um 0,023 Sekunden.

DTM-Titelkampf: René Rast in Zolder mit den besten Karten

Für BMW geht damit eine Unserie zu Ende: Zuletzt stand ein M4 DTM im vergangenen Jahr in Brands Hatch auf der Pole-Position. Damals war Marco Wittmann im Samstags-Qualifying Schnellster. Danach holte Audi 20 Pole-Positions in Folge.

Stichwort Audi: Im Titelkampf hat sich für den heutigen Tag erneut René Rast die beste Ausgangslage geschaffen. Der amtierende Champion erreichte den dritten Startplatz. Seine Titelrivalen Nico Müller und Robin Frijns starten das Sonntagsrennen hingegen nur aus Reihe vier: Müller wurde Siebter, Frijns Achter.

Außerdem in den Top-10: Ferdinand Habsburg (4.), Jamie Green (5.), Mike Rockenfeller (6.), Jonathan Aberdein (9.) und Marco Wittmann (10.).