Sechs der größten Motorsportler aller Zeiten starteten auf den modernen und faszinierenden DTM-Rennwagen zu einem außergewöhnlichen Wettbewerb: Auf den rund 470 PS starken Boliden der drei DTM-Hersteller traten Alain Prost (viermaliger Formel-1-Weltmeister), Nigel Mansell (Formel-1-Weltmeister), Emerson Fittipaldi (zweimaliger Formel-1-Weltmeister), Johnny Cecotto (Motorrad-Weltmeister und Formel-1-Rennfahrer), Mick Doohan (fünfmaliger Motorrad-Weltmeister) und Jody Scheckter (Formel-1-Weltmeister) zu drei Vergleichsfahrten an.

Der Sieger wurde durch die Summierung der Einzelzeiten ermittelt. Opel, Mercedes und Audi stellten je zwei DTM-Renntaxi-Fahrzeuge für den Lauf zur Verfügung. Statt des sportlichen Wettbewerbs stand allerdings ein ganz anderer Dienst im Vordergrund dieses einmaligen Rennens: Die sechs Legenden traten für einen guten Zweck an, denn das Preisgeld in Höhe von 500.000 Euro kommt vollständig verschiedenen gemeinnützigen Verwendungen zu Gute.

"Das Rennen war toll", sagte ein sichtlich beeindruckter Alain Prost, der den Wettbewerb als Sieger beendet hatte und alle Beteiligten mit der perfekten Beherrschung aller drei Autos beeindruckte. "Aber der Grund, weshalb wir spontan zugestimmt haben, ist ein anderer: Wir sind für einen wohltätigen Zweck unterwegs. Ich persönlich kümmere mich in Frankreich um Kinder, die nur noch eine geringe Lebenserwartung haben und für die wir Träume verwirklichen."

Auch alle übrigen Rennfahrer schlossen sich dem Lob des Franzosen an. "Glückwunsch an die DTM, an Opel, Mercedes und Audi", sagte Nigel Mansell. "Ich freue mich, einen Beitrag geleistet zu haben, der der Organisation UK Youth zugute kommt." Der Australier Mick Doohan ergänzte: "Ich habe noch nie ein Rennauto bewegt, nur Motorräder. Es hat großen Spaß gemacht und das Preisgeld kommt wohltätigen Zwecken zugute - eine schöne Sache." Auch Johnny Cecotto, der aus Venezuela stammt, war begeistert: "Es war schön, mit den anderen Fahrern hier beteiligt gewesen zu sein. Den Erlös will ich zur Unterstützung eines Projektes in Venezuela einsetzen."

Jody Scheckter plant ebenfalls, ein Projekt in seiner Heimat zu unterstützen. "Die Autos sind natürlich ein gewaltiger Sprung im Vergleich zu früher", so der Südafrikaner, der 1979 Formel-1-Weltmeister auf Ferrari wurde, kurz darauf seine Motorsport-Karriere beendete und inzwischen als Landwirt lebt. "Ich unterstütze vor allem wohltätige Zwecke in Südafrika. Dort habe ich schon landwirtschaftliche Projekte umgesetzt, um gegen die Unterernährung aktiv zu werden." Emerson Fittipaldi, mit 58 Jahren der Älteste des Sextetts, zog ein begeistertes Resümee. "Das war ein großartiges Wochenende mit einem wunderbaren Spendenerlös für Kinder", betonte der Brasilianer. "Es war eine große Ehre für mich und ich hoffe, dass noch einmal eine so tolle Veranstaltung ausgetragen wird, dann bin ich wieder dabei. Glückwunsch an alle Verantwortlichen für dieses wunderbare Erlebnis am Norisring."