Lucas Auer (1.) "Das war ein super Rennen, einfach unglaublich. Gratulation an das gesamte Team und natürlich auch an Robert zu Platz zwei. Ich bin super happy. Wir hatten heute eine super Balance und unsere Reifen waren sehr konstant. In Kombination mit dem Fahrstil und unserem starken Auto hat das den Sieg gebracht. Der zweite Stint war sehr beeindruckend. Es ist immer schwierig, zu gewinnen. Aber heute konnte ich die Pace vorgeben, wie ich es wollte. Dennoch darf man sich in der DTM nie zurücklehnen, denn man muss immer auf die Reifen achten und sie sich einteilen. Jetzt freue ich mich mit dem Team über den Sieg, aber dann gilt die Konzentration schon wieder dem zweiten Rennen morgen."

Robert Wickens (2.) "Platz zwei ist fantastisch. Es war aber kein einfaches Rennen. Ich habe meinen zweiten Startplatz gleich am Anfang verloren, als mich Martin mit DRS überholt hat. Ich war aber zuversichtlich, dass ich mir den Platz zurückholen kann, wenn wir nicht in der gleichen Runde zum Stopp reinkommen würden. Das ist mir gelungen. Danach machte ich mich auf die Verfolgung von Luggi, aber er war zu weit weg. Ich war hier auf dem Lausitzring schon immer gut, vielleicht liegen mir Strecken mit Bodenwellen einfach. Ich stand hier letztes Jahr zwei Mal auf dem Podium, heute wieder, da wäre es natürlich fantastisch, morgen noch einen Podestplatz nachzulegen."

René Rast (3.) "Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte zwar noch den verpatzten Start aus Hockenheim im Kopf, aber der heute war besser. Timo hat mich zu Anfang des Rennens noch überholt, hinter ihm hing ich fest. Danach hatten wir aber eine überragende Pace. Es wäre schön, wenn wir morgen wieder vorne mitarbeiten könnten"

Maxime Martin (4.) "Es war für BMW ein hartes Rennen. Ich habe mein Bestes gegeben, aber die Pace der Konkurrenz war im Rennen einfach zu schnell. Es war schwierig, gegen sie anzukämpfen. Ich hatte auf einen Podiumsplatz gehofft, und das Podium war auch nicht weit weg. Aber am Schluss hat es leider nicht ganz gereicht. Dennoch: Ich freue mich, dass ich wieder einige Punkte sammeln konnte. Jetzt müssen wir hart für morgen arbeiten, auch wenn ich denke, dass es schwierig wird."

Gary Paffett (6.) "Auf dem Lausitzring ist es recht schwierig, zu überholen. Also mussten wir von Startplatz neun etwas mit der Strategie probieren. Das Auto war aber gut, ich glaube, dass wir uns im Qualifying unter Wert geschlagen haben. Wir hätten weiter vorne stehen müssen. Wir entschieden uns für einen frühen Boxenstopp und machten damit einige Positionen gut. Das Schwierige hier ist, dass es mit den neuen Reifen nach dem Stopp sehr rutschig ist. Es dauert einige Runden, um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Danach ging es für mich gut und ich kämpfte gegen Rocky, Ekström und Green. Ich konnte zwei von ihnen schlagen und beendete das Rennen auf P6. Das bedeutete gute Punkte. Ich glaube, dass unser Auto schnell genug ist, um morgen einen Podestplatz einzufahren."

Edoardo Mortara (7.) "Das war ein positiver Tag für mich. Nach dem Freien Training befanden wir uns praktisch im Nirgendwo. Ich hatte kein Gefühl für das Auto. Danach haben wir das Setup verbessert und es wurde im Verlauf des Tages immer besser. Normalerweise bin ich im Rennen etwas besser als im Qualifying. Am Ende war es aber ein gutes Rennen für mich. Ich gab alles und habe mich um drei Plätze auf Platz sieben verbessert. Das war eine gute Steigerung verglichen mit meinem Startplatz. Wenn es mir gelingt, von weiter vorne zu starten, kann ich auch um bessere Platzierungen kämpfen."

Maro Engel (9.) "Von P13 auf P9 - damit kann ich happy sein. Vor allem war es aber ein Mega-Team-Ergebnis für uns mit fünf Mercedes in den Top-10. Mein Rennen lief ganz gut, darauf können wir aufbauen. Das Team hat uns über den Winter eine Bombe, ein richtig starkes Auto, hingestellt. Trotzdem müssen wir mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben, denn das war erst das dritte Saisonrennen. Die Saison ist noch lang, aber der Saisonstart ist für uns definitiv gelungen. Die Erfolge geben dem gesamten Team Schwung. Wir haben einen starken Fahrerkader und können uns gegenseitig super pushen. Bislang hat Luggi die Messlatte gelegt, daran können wir uns jetzt orientieren, um nachzulegen."

Timo Glock (11.) "Der Start war eigentlich in Ordnung, die ersten Runden haben sich ganz gut angefühlt. Irgendwann hatten wir dann mit den Reifen zu kämpfen. Wir sind glaube ich einfach zu lange draußen geblieben. Aber da kann man nichts machen. Nach dem Boxenstopp hat das Auto plötzlich nicht mehr nach rechts gelenkt, so dass ich durch den Kies musste. Ich habe keine Ahnung, was da los war. Danach hatte ich mit Vibrationen zu kämpfen. Es ist schade, dass wir heute keine Punkte mitnehmen konnten."

Augusto Farfus (12.) "Es war ein intensives Rennen. Leider hatten wir nicht die nötige Pace, um weiter nach vorn zu kommen. Am Ende ging es nur darum, in der Gruppe dabei zu bleiben und zu versuchen, ein paar Punkte zu holen. Das hat nicht ganz geklappt, obwohl ich ein paar Plätze gutmachen konnte, aber ich denke, dass wir wichtige Informationen gesammelt haben, um für morgen besser gerüstet zu sein."

Marco Wittmann (13.) "Es war ein enttäuschendes Rennen für mich und einige andere BMW Fahrer, außer für Maxime, der Platz vier halten konnte. Die anderen waren heute einfach besser als wir, sie hatten weniger Reifenverschleiß und eine höhere Pace. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir nicht in die Punkte gefahren sind, für BMW war es generell ein schwieriger Tag. Nun müssen wir schauen, wo wir für morgen nachlegen können."

Bruno Spengler (14.) "Es war leider ein sehr schlechter Tag für uns. Vor uns liegt viel Arbeit, um das Auto für morgen zu verbessern. Bereits das Qualifying war schwierig gewesen, und im Rennen lief es nicht viel besser. Nun werden wir intensiv an der Vorbereitung für morgen arbeiten."

Paul Di Resta (16.) "Die Rennen in der DTM sind eng. Ich hatte nicht erwartet, dass Blomqvist es außen herum versuchen würde. Auf kalten Reifen ohne Reifenwärmer hatten wir dieses Jahr mit so etwas gerechnet. Es war mein Fehler, da ein Rad stehen blieb. Ich berührte ihn hinten und drehte ihn um. Es ist hart, wenn du eine Durchfahrtsstrafe bekommst, aber so sind die Regeln und das akzeptiere ich. Das war ein schwieriger Tag für mich, aber ein sehr guter für das Team. Glückwunsch an Lucas. Er war bislang in diesem Jahr herausragend. Die Pace ist da, wenn alles funktioniert. Das haben wir bei Lucas gesehen. Jetzt gilt es, morgen zurückzukommen und zu versuchen, zumindest auf das Podium zu kommen. Aber es war bislang ein hartes Wochenende für mich. Morgen ist aber ein neuer Tag und ich drücke die Daumen."

Tom Blomqvist (17.) "Es war ein Rennen zum Vergessen für mich. Vor meinem Boxenstopp lag ich auf Rang sechs. Eine Runde nach meinem Stopp kam dann Paul di Resta auf kalten Reifen aus der Boxengasse. Ich wusste, dass es in Kurve vier eng werden könnte, und habe versucht, viel Platz zu lassen. Er bekam Untersteuern und drehte mich trotz des eigentlich ausreichenden Abstands um. Danach war ich Letzter und konnte nicht mehr viel ausrichten."

Uli Fritz (MB) "Das war ein extrem starkes Rennen von Luggi und Rob. Vor allem die Souveränität mit der beide Jungs ihre hervorragende Ausgangsposition behauptet haben war beeindruckend. Dazu haben natürlich auch unsere Pitt Crews einen großen Teil beigetragen. Die Stopps waren richtig gut. Gary hat in seinem 150. DTM Rennen ebenfalls seine Klasse gezeigt und wichtige Punkte eingefahren. Doppelsieg und 5 Mercedes in den Top 10 - Das war ein super Start in das Rennwochenende."

Dieter Gass (AUDI) "Ich freue mich sehr führ Rene. Im dritten Rennen der Saison steht er das erste Mal auf dem Podium. Er hatte schon eine starke Qualifikation und hat im Rennen Geduld bewiesen. Erst als er aus dem Verkehr war, nutzte er seine volle Pace. Insgesamt eine sehr starke Leistung. Bei den anderen gibt es eher gemischte Gefühle. Mattias hat einige Plätze gut gemacht und wir hatten insgesamt vier Audis in den Top-Ten."

Jens Marquardt (BMW) "Es war ein hartes Rennen heute. Schade für Maxime, dass er es nicht auf das Podium geschafft hat. Er hat aber alles versucht und das bestmögliche Ergebnis herausgeholt. Dass Tom von Paul di Resta umgedreht wurde, ist sehr ärgerlich. Ich denke, es hat mittlerweile jeder gemerkt, dass man mit kalten Reifen vorsichtig sein muss. Bei Timo ist beim Boxenstopp etwas schief gelaufen, das müssen wir uns noch näher ansehen. Man hat gesehen: Die DTM ist so eng, wenn da nicht alles glatt läuft, wird es schwierig. Nur ein Auto in den Top-10 auf Platz vier zu haben, ist zu wenig. Dennoch nehmen wir diese Platzierung mit und schauen, dass wir es morgen besser machen. Glückwunsch an Mercedes zum Sieg."