Am vergangenen Wochenende fand in Köln das traditionelle 24h Race of Cologne statt, an dem wieder zahlreiche Rennprofis teilnahmen. Neben dem aktuellen Audi-Piloten Timo Scheider, waren auch die ehemaligen DTM-Profis Bernd Schneider und Maro Engel am Start. Bei der 17. Auflage des 24-Stunden-Kartrennens sicherten sich die DTM-Stars mit dem All-Stars Team Urbat einen hauchdünnen Erfolg.

"Es hat unheimlich viel Spaß gemacht", freute sich Timo Scheider, der bereits in der Vergangenheit in Köln zu Gast war. "Das Leistungsniveau in Köln ist verdammt hoch, wir waren bis zum Schluss gefordert." Auch Christopher Brück war zufrieden. "Mir fehlen echt gerade die Worte", war der Kölner über die knappe Zieldurchfahrt erstaunt.

"Ich habe in meiner langen Motorsportkarriere schon viel erlebt, aber dass nach einem 24-Stunden-Rennen die beiden führenden Teams direkt hintereinander über die Start-Ziellinie fahren noch nie!", jubelte Brück. "Ein großes Kompliment an AVIA Racing, die eine tolle Show geboten haben."

Für das Team rund um Bernd Schneider und VLN-Pilot Christopher Brück war es bereits der elfte Sieg bei dem Langstreckenklassiker im Kartcenter Cologne. Die Truppe setzte sich mit einem winzigen Vorsprung gegen AVIA racing durch, die eigentlich als Erster über die Ziellinie kamen, im letzten Stint jedoch zu viele Runden drehten und dafür im Anschluss an das Rennen eine Zeitstrafe von vier Sekunden erhielten.

"Wir haben bis zum Schluss wirklich alles gegeben und sind bei unserem Debüt sogar als Erster ins Ziel gekommen", erkläerte AVIA-Pilot Stefan Siepmann. "Das Reglement sieht allerdings vor, dass ein Turn maximal 90 Runden andauern darf."

"Wir sind im letzten Stint zwei Umläufe länger draußen geblieben und mussten daher die vorgesehene Zeitstrafe in Kauf nehmen", so Siepmann weiter. "Der Vorsprung auf das All-Stars Team war auf der Strecke leider jedoch nur knapp eine Sekunde, weshalb wir somit nur Rang zwei erzielen konnten. Dennoch ein toller Erfolg für uns und Glückwunsch an das siegreiche All Stars Team Urbat."

Organisator zufrieden

Die Griesemann-Gruppe erreichte den dritten Rang und komplettierte das Podest. Organisator Günter Aberer zog nach der Zieldurchfahrt ein positives Fazit: "Wir haben ein sehr spannendes 24-Stunden-ennen mit großem Zuschauerinteresse erlebt", freute er sich. "Besonders das Duell um die Gesamtspitze war einfach atemberaubend."

"Ich denke, mit diesem knappen Zieleinlauf haben wir heute Geschichte im Motorsport geschrieben", grinste Aberer weiter. "Aber auch insgesamt haben alle zwölf Teams, egal wo sie am Ende gelandet sind, einen tollen Job gemacht. Vielen Dank auch noch einmal an alle Helfer, ohne die das Ganze in dieser Form nicht möglich gewesen wäre."