Beim DTM-Rennen auf dem Lausitzring wird sich BMW-Pilot Marco Wittmann bei normalem Rennverlauf bereits vorzeitig den Meistertitel sichern. Bei aktuell 64 Zählern Vorsprung reicht dem Dominator der Saison bereits ein Vierter Platz, um sich aus eigener Kraft zum Meister zu küren. Auch sein Rennstall RMG sollte sich bei aktuell 67 Punkton Vorsprung spätestens in Zandvoort die Krone in der Teamwertung aufsetzen.

Dennoch ist für die weiteren BMW-Teams die Saison noch lange nicht vorüber. Neben dem Kampf um Siege, Punkte, Positionen und Prestige steht vor allem eines im Vordergrund: Der Gewinn der Herstellerwertung. Bruno Spengler ist bis in die Haarspitzen motiviert, auch diesen Titel für seinen Arbeitgeber so schnell wie möglich sicher zu machen. Trotz der eigenen Chancenlosigkeit in den anderen Wertungen zeigt er sich wenig enttäuscht.

Audi die große Bedrohung

Seinem Markenkollegen Wittmann zollt er allergrößten Respekt: "Marco hat bis jetzt eine sensationelle Saison gehabt, er und sein Team haben einen super Job gemacht. Sie haben bei jedem Rennen wirklich gute Setups gefunden, haben so gut wie keine eigenen Fehler gemacht - und so war ihnen einfach nicht beizukommen." Bei derzeit 18 Punkten Vorsprung auf Audi stellt der Gewinn der Herstellerwertung die einzig reelle Herausforderung für BMW dar.

Alle Fahrer sind sich bewusst, dass auch hier nur der Sieg zählt: "Jetzt gibt es noch drei Rennen, und unser Ziel als Fahrer von BMW ist klar. Es wird sicherlich schwer, denn Audi ist verdammt schnell unterwegs. Möglich ist es aber allemal, und wir müssen bereits am Lausitzring alles dafür geben, uns in eine noch bessere Position zu bringen."

Auch seine persönlichen Ziele lässt er jedoch nicht außer Augen: "Ich kann in der Meisterschaft und sicherlich auch bei den Rennen unter die ersten Drei kommen, und so würde ich natürlich auch dem Team helfen."