Der Berg ruft! Zwischen Wiesen und Wäldern geht es für die DTM-Piloten auf den Red Bull Ring nach Spielberg. Einzigartig im Rennkalender der Serie: Auf dem Red Bull Ring geht es auf und ab - die in die bergige Landschaft eingebettete Strecke ist für das spezielle Layout verantwortlich.

Der hohe Vollgasanteil der 4,326 km langen Rennstrecke sorgt für kurze Rundenzeiten. Drei lange Geraden und schnelle Kurven fordern Fahrer und Boliden gleichermaßen heraus. "Wegen der langen Geraden ist es natürlich wichtig, einen guten Top-Speed zu haben", erklärt Gary Paffett.

Mit den Kurven 2 und 5 gibt es aber auch langsame Passagen. Kurve 1 mit ihrem Radius von 90 Grad verbindet zwei der drei langen Geraden. Hier ist besonders wichtig, Schwung in den Kurvenausgang mitzunehmen, um auf der folgenden, gefühlt unendlich langen Geraden den optimalen Speed erreichen zu können.

Den richtigen Bremspunkt zu finden, ist wegen des welligen und unebenen Asphalts eine weitere Herausforderung in der Spitzkehre. Verpasst der Fahrer den richtigen Bremspunkt hier knapp, blockieren sofort die Vorderräder und er landet in der Auslaufzone. Diese Bremszone gehört zu den schwierigsten der DTM.

Die Strecke in der Steiermark: Red Bull Ring, Foto: Racecam
Die Strecke in der Steiermark: Red Bull Ring, Foto: Racecam

"Auf dieser Strecke kommt es vor allem darauf an, eine gute aerodynamische Balance zu finden", erklärt Mercedes-Pilot Daniel Juncadella. Nach dem kurvigen Mittelsektor mit den beiden einzigen Linkskurven wird es für die Fahrer noch einmal richtig knifflig.

Traditionell missachten die Piloten gern die Tracklimits ausgangs Kurve 8 und überfahren die Streckenbegrenzung mit allen vier Rädern. Gestrichene Rundenzeiten sind die unschöne Folge. "Das ist eine der schwierigsten Kurven", sagt Paffett. "Sie ist schnell, wellig und du fährst blind in sie hinein. Danach geht es im dritten Gang bergab in die letzte Kurve. Auch am Ausgang bleibst du hart am Gas und beschleunigst auf die Start/Ziel-Gerade raus."