Da es kein einziger Mercedes-Pilot in den dritten Qualifyingabschnitt schaffte, duellierten sich Audi und BMW um den Einzug in Q4. BMW hatte dabei klar die Nase vorn und besetzte alle vier Plätze im Shoot-out. Was machte letztendlich den Unterschied? Mattias Ekström, Adrien Tambay und Edoardo Mortara begaben sich mit Motorsport-Magazin.com auf Ursachensuche.

"Wir haben schon ein richtig gutes Auto da hingestellt, eins, das richtig schnell war", stellte Ekström fest, der sich als Siebter qualifizierte. "Leider habe ich in Q3 nicht alles herauskitzeln können. Mit dem Auto bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis aber nicht. In Q2 war ich ja vorne, in Q3 war ich dann leider nicht top. Das macht das Qualifying aus: Im richtigen Moment das Richtige zu tun."

Auch Tambay erklärte, dass es ihm in Q3 nicht gelang, in der richtigen Runde das Richtige zu tun. Mit dem Rest des Qualifyings und dem Verhalten des Autos war jedoch auch er zufrieden. "Ich bin nicht wirklich glücklich mit Platz acht", meinte er. "Wir hatten vielleicht etwas mehr verdient." Durch einen Fehler verlor Tambay etwa eineinhalb bis zwei Zehntel. Ohne den Fehler hätte er also den Sprung in Q4 schaffen können.

"Es ist schade. Wir haben in Q1 und Q2 eine gute Pace gezeigt. Auch auf den Longruns waren wir ziemlich gut", gab er zu bedenken. "Ich bin optimistisch für morgen. Ich hoffe, wir erwischen einen guten Start ins Rennen und eine gute Strategie, um wieder Punkte einzufahren."

Mortara, der das Rennen nur von Platz 18 angeht, hatte im Gegensatz zu den beiden anderen etwas am Auto auszusetzen, was er jedoch nicht für das Qualifyingergebnis verantwortlich machte. "Die Balance war nicht perfekt, aber das war nicht das Problem. Ich hatte keinen Grip", verriet er. "BMW war heute sehr schnell, das war aber auch nicht das Problem. Wir haben nicht auf unserem normalen Level gekämpft. Wir sind normalerweise in den Top-10, unter normalen Bedingungen scheiden wird selten in Q1 aus", relativierte er die Qualifyingschmach.