Marco Wittmann sicherte sich im Qualifying von Zandvoort in 1:30.894 Minuten die Pole Position. Der BMW-Pilot setzte sich im Top-4-Shoot-Out bei sonnigen Bedingungen vor Augusto Farfus, Mike Rockenfeller und Timo Scheider durch und wird am Sonntag zum ersten Mal in seiner Karriere das DTM-Feld in die erste Kurve führen. Endet das Rennen in dieser Reihenfolge, krönt sich Rockenfeller vorzeitig zum neuen Champion, gewinnt hingegen Farfus, wird die Titelentscheidung vertagt.
Als Fünfter verpasste Joey Hand den Einzug in das Shoot-Out der besten vier Piloten knapp und platzierte sich damit vor Filipe Albuquerque, Edoardo Mortara und Timo Glock. Die Top-10 komplettierten Adrien Tambay und Miguel Molina. Bestzeit fuhr trotz Elektronikproblemen Farfus, Rockenfeller zitterte sich hingegen als Vierter weiter.
Mercedes erleidet Schiffbruch
Bereits in Q2 kam für Bruno Spengler das Aus, der zudem nach seinem Manöver gegen Robert Wickens in Oschersleben zwei weitere Startplätze nach hinten muss. "Die Saison ist bis zum Ende des Sommers gut gelaufen, aber dann hatte ich drei Mal Pech und hier stimmt zum ersten Mal das Qualifyingergebnis nicht", erklärte der Kanadier. "Wir müssen schauen, warum das so ist. Ich habe attackiert, so viel wie ging und habe keinen Fehler gemacht, aber es war nicht mehr drinnen."
Mit Gary Paffett und Pascal Wehrlein schieden auch die beiden letzten verbliebenen Mercedes-Piloten aus, womit die Stuttgarter zum zweiten Mal in Folge im Qualifying schweren Schiffbruch erlitten. "Es war wieder sehr knapp in Q3. Wenn die Zeitabstände so eng sind, dann entscheidet jeder kleine Fehler", sagte Wehrlein und fügte hinzu: "Ich denke, unser Rennspeed wird deutlich besser sein." Des Weiteren verpassten Mattias Ekström und Andy Priaulx den Sprung in die Top-10, während Edoardo Mortara die Bestzeit markierte.
Im ersten Teil des Zeittrainings brannte Farfus die schnellste Zeit in den niederländischen Asphalt, während mit Christian Vietoris, Daniel Juncadella, Robert Wickens und Roberto Merhi bereits vier Mercedes-Piloten die Segel streichen mussten. Auch für Jamie Green und Martin Tomczyk kam das vorzeitige Aus.
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