Auftakt in die Saison 2013! An diesem Wochenende startet die DTM ins neue Jahr, der Startschuss fällt traditionell in Hockenheim. Neben den Regelneuheiten - allen voran der Option-Reifen sowie der verstellbare Heckflügel - wartet die Tourenwagenserie diesmal äußerst kompakt auf: Die Fahrer hatten lediglich am Samstagmorgen die Möglichkeit, sich auf das Qualifying vorzubereiten. In der 90-minütigen Session setzte sich Mike Rockenfeller durch. Der Audi-Pilot benötigte 1:50.334 Minuten für seine schnellste Runde auf nasser Strecke. Hinter Rockenfeller reihten sich Mattias Ekström (1:50.487 Minuten) und Augusto Farfus (1:50.542 Minuten) auf den Plätzen zwei und drei ein. Der Brasilianer verlor einmal die Kontrolle über seinen M3-Boliden und rutschte unsanft ins Kiesbett.

Die Piloten nahmen das Training bei starkem Regen auf. Erst im Verlauf der Session besserte sich das regnerischere Wetter ein wenig. Eigentlich sollte es den Fahrern diesmal erlaubt sein, das neue Flügelklappen-System zu testen, doch die Rennleitung entschied sich zunächst gegen den Einsatz. Nach 45 Minuten wurde den Piloten erstmals erlaubt, die Flügel flach zu stellen - die nasse Fahrbahn machte einen effektiven Einsatz jedoch schwierig.

Hinter dem Top-Trio belegte Timo Scheider die vierte Position. BMW-Mann Martin Tomczyk verbesserte kurz vor Schluss seine Zeit noch einmal, fuhr auf Platz fünf und ließ damit Jamie Green hinter sich. Bester Mercedes-Pilot beim Auftakt war Christian Vietoris auf P7 vor Vize-Meister Gary Paffett. Die beiden Mercedes-Fahrer Pascal Wehrlein und Roberto Merhi komplettierten die Top-10.

Champion Bruno Spengler reihte sich auf der zwölften Position ein. DTM-Rookie und Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock fuhr bei seinem ersten offiziellen Trainingseinsatz auf Platz 13. Elf Minuten vor Schluss rollte Marco Wittmann plötzlich auf der Strecke aus und musste sein Auto vorzeitig abstellen.

Die kniffligen Witterungsbedingungen stellen die Teams nach dem Training vor ein noch größeres Rätsel: Wegen der neuen Parc-fermé-Regelung dürfen an den Autos von Samstag auf Rennsonntag keine Setupänderungen mehr vorgenommen werden. Ein Kompromiss aus Qualifying-Setup und Renn-Einstellung ist deshalb von Nöten. Die meisten Teams arbeiten wohl eher auf das Rennen hin und nehmen dafür im Zeittraining Einbußen in Kauf. Da es am Sonntag trocken bleiben soll, war das nasse Training nur bedingt aufschlussreich.