Sechs Monate liegen zwischen dem Auftaktrennen und dem Finale in Hockenheim. Beim ersten Rennen konnte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt nicht viel über das DTM-Programm sagen. "Wir wussten damals nicht, wo wir standen oder wie konkurrenzfähig wir im Vergleich zur Konkurrenz sind", erinnert sich Marquardt noch gut an den Saisonauftakt. Doch bereits im Qualifying ließ BMW aufhorchen und über die Saison hinweg bewies der Hersteller, dass man mit Audi und Mercedes mithalten kann.

"Wir haben in dieser Saison fünf Poles geholt und vier Siege - ein fünfter könnte morgen folgen. Das hätte ich mir nicht zu träumen gewagt", verriet der Deutsche. Sein Dank galt allen Mitarbeitern bei BMW, speziell den Ingenieuren und den Fahrern. "Wir haben gezeigt, dass wir ein konkurrenzfähiges Paket haben und die Fahrer, die wir ausgewählt haben, haben bewiesen, dass sie schnell sind", betonte Marquardt. Wie der Fahrerkader von BMW im kommenden Jahr aussieht, wollte er nicht verraten. Ideen hat er aber schon.

"Vor Ende des Jahres werden wir nichts verkünden. Aber es ist ein schönes Gefühl eine große Auswahl zu haben, denn nach unserem Erfolg wollen nun ganz viele zu uns", so Marquardt. Dabei gibt er auch zu, dass das neue Reglement BMW geholfen hat. "Sicher, aber man muss auch alles richtig zusammenkriegen. Das war harte Arbeit, die nun Früchte trägt", so Marquardt. 2013 wird sich das Reglement nur leicht verändern. "Einige Lektionen aus 2012 werden ins Reglement für nächstes Jahr einfließen. Aber generell war es ein Erfolg - wir haben all unsere Ziele erreicht", sagte er.