Die Zuschauer jubelten bereits lautstark, als Bruno Spengler im Halbfinale gegen Jamie Green nach dessen verpatztem Boxenstopp sicher in Führung lag. Doch der amtierende DTM-Champion verbremste sich in der letzten Runde und verpasste den sicher geglaubten Finaleinzug. Trotzdem nimmt er gute Erinnerungen aus München mit, wie er Motorsport-Magazin.com verrät: "So ein Event ist etwas ganz Besonderes, ganz anders. München ist eine tolle Stadt und ich habe das Rennen im Stadion genossen. Normalerweise hat man in einem Rennen einen oder zwei Höhepunkte, hier hat man einen nach dem anderen."

Einen seiner Höhepunkte hatte er kurz nach dem missglückten Boxenstopp von Jamie Green, als die Zeichen bereits auf Finaleinzug standen: "Ich habe nach dem Boxenstopp geführt, aber dann hatte ich einen Verbremser, dadurch ist er wieder vor mich gekommen. Das zeigt, dass jeder hart gepusht und das sehr ernst genommen hat", freut er sich über den durchaus vorhandenen Wettbewerb. Vor allem eines mochte er am Ritt an der Mauer entlang: "Da war viel Adrenalin im Spiel, das mögen wir Fahrer."

Spengler hatte sich einiges für das Olympiastadion vorgenommen: "Der Sieg wäre heute möglich gewesen. Nachdem ich hier letztes Jahr gewonnen hatte, hätte ich es dieses Jahr gerne wieder getan. Aber dieser ganze Ablauf war für BMW neu, es ist ja unsere erste Saison. Insgesamt war es ein positives Wochenende. Von außen hat das sicher toll ausgesehen." Eines gibt er aber zu bedenken, sollten im kommenden Jahr Punkte vergeben werden: "Eine Strecke ist nach dem Regen schneller wieder abgetrocknet."