Dass DTM-Neuling Joey Hand gerne durch Deutschland reist, ist bereits seit der Präsentation in Wiesbaden kein Geheimnis mehr. Besonders beeindruckt zeigte sich der US-Amerikaner von Nürnberg und dem Norisring, der mitten auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände unweit des Stadtzentrums liegt. "Bisher wusste ich gar nicht so genau Bescheid, aber das ist schon sehr interessant, die ganze Geschichte und die historischen Gebäude zu sehen", berichtete Hand im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Weniger Freude hatte der BMW-Pilot an der Zeitenliste des ersten Trainings, das er mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand auf dem letzten Platz beendete. "Momentan liegen wir noch weit zurück, es war ein schwieriger Tag für uns", so Hand, dessen Rhythmus in der zweiten Hälfte des Trainings erst durch eine Unterbrechung und dann durch gelbe Flaggen unterbrochen wurde. "Da waren einfach keine Zeiten mehr möglich."

Auch mit der Balance seines M3 ist Hand noch nicht zufrieden. "Es fehlt noch der Grip, aber da geht es wohl allen Fahrern ähnlich. Wir haben trotzdem die richtige Richtung eingeschlagen. Bisher läuft es bei mir zunächst immer so, ich muss die neuen Strecken erst lernen."

Hitze war kein Problem

Immerhin hat er auf einem Straßenkurs, die ihm aus den USA ja bestens bekannt sind, besonders viel Spaß. "Und im Cockpit ist es auch nicht so heiß, wie ich es erwartet habe. Ich kenne das noch von früher, als wir in den USA ohne Klimaanlage gefahren sind. Daher war das heute nicht so schlimm für mich", berichtet der Kalifornier.

Für das Qualifying hat Hand sich übrigens hohe Ziele gesteckt, nachdem es auf dem Red Bull Ring zuletzt so gut lief. "Die Top-10 müssen ab sofort das Ziel sein, auch wenn längst nicht sicher ist, dass man es auch bis dort schafft. Jedes Wochenende sind - bis auf wenige Ausnahmen - immer andere Fahrer ganz vorne. Es kommt immer sehr auf das Setup an, denn wenn man nur ein wenig daneben liegt, verliert man schon eine Zehntel und damit fünf oder sechs Plätze..."