Kleine Änderung, große Wirkung: Christian Vietoris machte einen kleinen Dreh am Setup, der ihn weit zurückwarf. "Natürlich bin ich mit Platz 14 nicht zufrieden, nachdem ich in Brands Hatch auf Rang zwei stand", sagte der Mercedes-Junior gegenüber Motorsport-Magazin.com. Q1 sei noch gut gelaufen, er habe nur einen Reifensatz benötigt. "Dann haben wir vor Q2 die Setupänderung vorgenommen, was wohl nicht so gut war", ärgerte er sich.
Es sei einfach keine Zeit mehr gewesen, die Änderung rückgängig zu machen, so Vietoris weiter. "Ich habe auf dem ersten Reifensatz in Q2 einen leichten Fehler gemacht, aber auch auf dem zweiten hatten wir einfach nicht den Speed." Was genau die fatale Änderung war, wollte er aber nicht sagen. Für das Rennen hat der 23-Jährige auch keine frischen Reifen mehr, sieht das aber gelassen: "Letztes Jahr war der Unterschied zwischen neuen und gebrauchten Reifen größer als dieses."
Mit gutem Speed und cleverer Strategie in die Punkte
Trotz des enttäuschenden Qualifyings ließ sich Vietoris den Optimismus nicht nehmen: "Die Punkte werden erst morgen verteilt. In Hockenheim war ich auch nur 16. in der Startaufstellung und Vierter im Ziel." Sehr wichtig wird die Strategie werden. "Sie wird morgen ausschlaggebend sein. Aber man muss erst einmal die erste Runde überstehen", mahnt er ob seiner kritischen Startposition an. Nicht selten kracht es in Spielberg in der ersten Runde bei der Anfahrt auf die Remus-Spitzkehre.
Viel Vertrauen hat der HWA-Pilot in sein Arbeitsgerät: "Im Rennen sind wir normalerweise sehr stark. Wenn unser Fahrzeug im Rennen gut läuft, haben wir das schnellste Auto." Wenig überrascht zeigte er sich außerdem von der Audi-Performance. "Sie waren das ganze Wochenende gut dabei. Speziell Rocky [Mike Rockenfeller] war bislang immer mit bei der Musik, ist aber mit mir zusammen in Q3 ausgeschieden. Daran sieht man, wie eng alles zusammen ist. Da braucht man auch ein bisschen Glück."
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