Drei Hersteller auf den ersten drei Plätzen - das Rennwochenende in der Steiermark verspricht spannend zu werden. Die erste Spielberg-Bestzeit des Wochenendes ging an Mike Rockenfeller. Der Audi-Pilot fuhr in 1:27.271 Minuten die schnellste Zeit im Freien Training. "Es war schon einmal wichtig, eine trockene Session zu haben", sagte er. "So konnten wir einiges probieren und auch einen Long-Run fahren. Es gibt sicherlich noch Potenzial, das Auto weiter zu verbessern. Aber insgesamt war es ein produktives Training. Von daher bin ich nicht unzufrieden." Hinter Rockenfeller reihten sich Dirk Werner und Gary Paffett ein. Werner fuhr auf der Strecke bereits im Jahr 2003. "Daher kenne ich das Layout ein wenig", verriet er.

Die Top-5 komplettierten Timo Scheider und Martin Tomczyk. Die Piloten aller drei Hersteller nutzten die Trainingssession, um ihre Boliden für das Qualifying und das Rennen abzustimmen. Allerdings erschwerte der starke Wind auf der Start-Ziel-Geraden die Abstimmungsarbeiten. Für Gary Paffett lief der Auftakt in Spielberg nicht optimal. Der Mercedes-Pilot, der in Österreich noch nie auf dem Podium gestanden ist, kam nach neun Runden von der Strecke ab und blieb im Kiesbett stecken.

In der Pause konnten die Mercedes-Mechaniker allerdings das Auto reparieren. Wie schon in Brands Hatch, wurde auch in Spielberg das Training zur Hälfte der 90 Minuten für 20 Minuten unterbrochen. Auch seine Markenkollegen Ralf Schumacher und Susie Wolff lernte die Auslaufzonen in Spielberg kennen. Im Gegensatz zu Paffett oder Wolff konnte Schumacher sein C-Coupé noch abfangen und selbstständig in die Box fahren.