Neuer Hersteller, neues Reglement, neues Autos - die DTM präsentierte sich 2012 in einem völlig neuen Gewand. Das lockte auch wieder mehr Zuseher an die Rennstrecken, aber auch vor die TV-Bildschirme. Zuletzt wurde die Rundenanzahl der Rennen erhöht, um den Fans noch mehr Action zu bieten. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sieht das als eine positive Entwicklung.

"Ich denke, dass es gut für die Fans ist, sie sind schließlich unsere Premiumkunden, und auch die Zuseher an der Rennstrecke sind sicher froh, dass sie für das gleiche Geld mehr zu sehen bekommen", meinte Haug gegenüber Motorsport-Magazin.com. Zusätzlich würde eine längere Rundenanzahl auch ein weiteres Spannungselement liefern. "Man wird dann sehen, wer am besten mit seinen Reifen über die Distanz umgeht. Ich sehe in der Verlängerung nur Positives", sagte Haug.

Alles in allem sieht er die DTM auf einem guten Weg. Das liege aber vor allem an der guten Arbeit, die Mercedes und Audi in den vergangenen Jahren geleistet haben. "Wenn Mercedes und Audi die Serie nicht sechs Jahre lang am Leben erhalten hätten, dann hätte im siebten Jahr BMW nicht kommen können. Denn dann gibt es die Serie nicht mehr. Mercedes und Audi haben durchgehalten und haben an etwas geglaubt", erklärte Haug. Die beiden Hersteller hätten die Basis für den Einstieg von BMW gelegt. "Es ist schön, dass wir jetzt einen dritten Premiumhersteller in der DTM haben. Zusammen schaffen wir eine gute Basis für die Zukunft", sagte Haug.