Brands Hatch in der englischen Grafschaft Kent ist in diesem Jahr die erste Auslandsstation der DTM. Auf dem mit 1,929 Kilometer kürzesten Kurs im Tourkalender wird bis auf zwei Linkskurven permanent nach rechts gelenkt. Dieses einseitige Streckenlayout belastet vor allem die Pneus auf der linken Fahrzeugseite, während die scharfkantigen Randsteine den rechten Hinterreifen stark beanspruchen.

Für den DTM-Reifenpartner Hankook besteht aber kein Grund zur Sorge. "50 Runden, rund 100 Kilometer am Stück, sind mit einem Reifensatz auf dem unebenen, aber nicht besonders aggressiven Asphalt von Brand Hatch möglich", sagt Renningenieur Michael Eckert, der beim launischen Wetter in Südengland auch den Einsatz des Regenreifens mit seinem neu entwickelten, strömungsoptimierten Profil in Betracht zieht.

1.200 Reifen für ein DTM-Wochenende

Damit sich Fahrer und Teams auf die speziellen Gegebenheiten eines Kurses und sämtliche Wetterkapriolen einstellen können, bringt der Reifenhersteller Hankook das schwarze Gold schon Tage vor dem Start an den Rennkurs. Im Zwischenlager am Nürburgring werden jeweils gut 600 Slicks und die gleiche Anzahl an Regenreifen für die DTM, 400 Slicks und ebenfalls die gleiche Menge an Regenreifen für die Formel 3 Euro Serie inklusive Ausrüstung in vier 40-Tonner verladen.

Dann gehen 2.000 Pneus in den voll klimatisierten Trucks auf die Reise zu der jeweiligen Rennstrecke, rund 20.000 Reifen werden so pro DTM-Saison insgesamt transportiert. Gleichzeitig ist Hankook mit einer 30-köpfigen Mannschaft aus Ingenieuren und Mechanikern, die mit allen Teams eng zusammenarbeiten, vor Ort. Dabei werden Daten wie Luftdruck und Reifentemperatur gemessen und gesammelt und die Ergebnisse nach dem Wochenende ausgewertet.