"In Brands Hatch ist das Feld schon immer eng zusammengelegen. Wenn man nun in diesem Jahr noch die hohe Dichte im Feld sieht, kann man davon ausgehen, dass es extrem eng sein und es nur sehr geringe Unterschiede geben wird", gab Audi-Motorsportchef Dr. Wolfang Ullrich einen vielversprechenden Ausblick auf den anstehenden dritten Saisonlauf der DTM in England. Klar sei aber auch, dass bereits Kleinigkeiten mehrere Plätze bedeuten könnten. "Dementsprechend muss man es besonders konzentriert angehen", forderte Ullrich.

Die Zeit seit dem letzten Rennen in der Lausitz habe man genützt. "Wir waren sehr fleißig und haben zwei Tage intensiv getestet", verriet der Sportchef. Am Steuer auf dem Lausitzring seien Mike Rockenfeller und Mattias Ekström gesessen. "Dabei haben wir uns viel erarbeitet, das uns im Normalfall helfen sollte. Jetzt müssen wir es in Brands Hatch nur noch richtig anwenden, besonders da die Strecke doch sehr spezifisch ist", stellte Ullrich klar. "Ich denke, dass wir bei einigen Dingen die uns in Hockenheim und in der Lausitz noch Schwierigkeiten bereitet haben, die Problematik erkannt und auch dagegen gesteuert haben."

Analyse ergab Arbeitsgebiete

Zwischen den ersten beiden Läufen seien ob des kurzen Zeitabstandes von nur einer Woche nicht viele Veränderungen möglich gewesen - in erster Linie habe man den logistischen Aufwand bewältigen müssen. "Da konnte man gar nicht anderes machen, außer die Autos zu zerlegen und wieder zusammenzubauen. Jetzt hatten wir aber ein bisschen Zeit und die haben wir genützt. Ich fahre auch deshalb nach Brands Hatch und nicht zum 24-Stunden Rennen an den Nürburgring, weil es mir sehr wichtig ist, zu sehen, dass wir das, was wir gelernt haben, dort auch richtig umsetzen", so Ullrich zuversichtlich.

Worauf bei der Testarbeit und den Verbesserungen der Fokus lag, wolle man aber noch nicht verraten. Wie bei jedem Rennen habe man direkt im Anschluss an den Lauf in der Lausitz aber eine Analyse durchgeführt. "Aus dieser ergeben sich dann Arbeitsgebiete und diese haben wir versucht, beim Test Ende letzter Woche alle abzudecken. Wir hatten ein umfangreiches Programm", stellte der Audi-Chef fest. "Nun hoffen wir, dass uns das Erarbeitete in Brands Hatch wieder dahin bringt, wo wir uns normalerweise auch sehen - nämlich in eine Position, von der aus wir immer um den Sieg mitfahren können."