Nach der Kollision zwischen Dirk Werner, Ralf Schumacher und Bruno Spengler in Hockenheim brachte erst der Freitag in der Lausitz Klarheit in die Sache. "Wir haben uns hier die Zeit genommen, um uns zu treffen", erzählte Spengler im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Dort wurde Frieden geschlossen.

"Ralf hat sich verbremst und hat mich und meinen Teamkollegen getroffen, aber absichtlich hat er das auch nicht gemacht", weiß der Kanadier. "Ich habe mich natürlich sehr geärgert, weil mein Rennen nach zwei Runden beendet war." Besser lief es auch für Dirk Werner nicht. "Das war das Schlechteste, das passieren konnte, da das Rennen danach eigentlich vorbei war", ärgerte sich der Überraschungsmann aus Hockenheim.

Sache vergessen

"Er war im Kampf mit Bruno [Spengler] und hat zu spät gebremst", erklärte der Dritte des Hockenheim-Qualifyings die Situation aus seiner Sicht. "Das war sicher nicht mit Absicht und er hat sich entschuldigt. Damit ist die Sache für mich abgehakt und ich werde nicht ewig auf ihn sauer sein.

"Es wäre schön gewesen, wenn Ralf in der Woche nach Hockenheim was zu mir gesagt hätte", sagte Spengler ergänzend. "Wir kennen uns ziemlich gut und waren viele Jahre lang Teamkollegen." Als ganz negativ empfand der Kanadier aber auch dies nicht. "Vielleicht war es schön, dass wir uns persönlich getroffen haben. Am Telefon ist das meistens nicht so schön. Von daher ist das auch ganz gut so."

Nach dem kurzen Gespräch auf dem Lausitzring soll nun wieder nach vorne geblickt werden. "Jetzt ist alles wieder okay", sagte Spengler. "Wir sind erwachsen und machen weiter. Wir haben darüber gesprochen und vergessen das nun."